Toggle menu

Metal Hammer

Search

Horrifier HORRID RESURRECTION

Death Metal, Personal (8 Songs / VÖ: 15.12.)

4/ 7
teilen
mailen
teilen
von

So vielfältig Death Metal sein kann, so ernüchternd ist es, wenn sich Bands sklavisch an ihre offensichtlichen Einflüsse halten. Im Fall von Horrifier sind das unüberhörbar Morbid Angel. Während das Trey Azagthoth’sche Gitarrenspiel auf HORRID RESURRECTION in beinahe allen Songs mal mehr, mal weniger durchschlägt (besonders stark in ‘Chainsaw Death’ und ‘Hooks In Flesh’), bewegen sich die Norweger vorzugsweise zwischen den ikonischen Death sowie dezent angeschwärzten Passagen, mit kleinen Ausbrüchen in den Thrash Metal-Sektor (‘Injected Corpse’) oder Doom Metal-inspirierte Stampfhymnen (‘Assimilated Life’). Horrifier wissen trotz ihrer tiefen Liebe für den vermutlich begabtesten Gitarristen des Extreme Metal genügend Abwechslung zu schaffen, sodass man nicht zwangsläufig lieber zu ALTARS OF MADNESS (1989) oder BLESSED ARE THE SICK (1991) greifen möchte.

Trotzdem mangelt es dem Debüt mächtig an einer eigenen Note. HORRID RESURRECTION ist von Innovation ungefähr so weit entfernt wie Six Feet Under davon, jemals wieder ein brauchbares Album aufzunehmen. Doch komplett eigenständig muss die Platte auch nicht sein. Schließlich hat sich die Morbid Angel-Formel für viele Bands im Lauf der Jahre bewährt, im Fall von Horrifier zudem mit dezenten Abweichungen. So gesehen kann sich der Einstand also hören lassen. Einen Platz in der ersten Riege der Death Metal-Newcomer ergattern sie damit allerdings nicht.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Editorial METAL HAMMER 01/2026

Liebe Metalheads, es gehört so fest zu den Dezember­traditionen wie Weihnachten und Silvester: METAL HAMMER blickt zurück und fasst für euch die Höhepunkte des zu Ende gehenden Jahres zusammen. Dazu haben wir unsere zurückliegenden Ausgaben durchgeblättert, Podcasts und Videos gesichtet, die größten Themen des Jahres sortiert und vor allem: uns noch mal alle Alben der vergangenen zwölf Monate durch den Schädel gejagt, um euch die Besten der Besten zu präsentieren. 2025 gab es besonders viele Überraschungen, und somit neben verdienten Helden auch neue Namen an der Spitze manch einer Liste! Alle Ergebnisse des ausführlichsten Metal-Jahresrückblicks der Republik findet ihr im…
Weiterlesen
Zur Startseite