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In The Woods… DIVERSUM

Soulseller/SPV (8 Songs / VÖ: 25.11.)

4/ 7
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In The Woods… können ein Lied davon singen, wie schwer 30 Jahre wiegen. Ja, man stand an der Wiege eines Genres (in diesem Fall: Pagan Metal) und beherbergte ein paar der ganz großen norwegischen Namen. Aber spätestens seit der Neugründung 2014 musste sich die Band um Drummer Anders Kobro (heute das einzige Mitglied der Urbesetzung) so gnadenlos an der glorreichen Vergangenheit messen, dass es fast keine Zukunft zu geben schien. Die jüngeren Alben PURE und CEASE THE DAY fielen bei manchen Fans und Kritikern durch: zu unmotiviertes Black Pagan Prog-Malen nach Zahlen, lautete das Urteil. Andererseits: Wäre CEASE THE DAY das Debüt einer jungen, frischen Band gewesen? Die Leute hätten gejubelt. DIVERSUM kommt nun schon wieder mit neuem Personal daher (ey, sind hier wir bei Crippled Black Phoenix?), bewahrt sich aber eine vertraute, behäbige Intensität.

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Der neue Sänger Bernt Fjellestad schlägt sich gut, sein warmer, Pop-affiner Klargesang ist ein guter Kontrast zur hellen Hard Rock-Stimme und den erdigen Growls (schönes Beispiel: ‘Master Of None’). Überraschungen auf DIVERSUM? Puh, nicht wirklich. Aber routiniert melancholische Songs wie ‘A Wonderful Crisis’ und das treibende ‘Humanity’ haben was von Lieblingspulli: sie kratzen nicht mehr und eignen sich für lange Winterspaziergänge. Avant­garde ist das längst nicht mehr – aber auf so hohem Niveau mucken muss man auch erst mal können.

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