Um eins vorweg zu nehmen: KILLERALBUM ist leider kein selbiges geworden. Die partielle Klasse des Vorgängers I DON’T LIKE METAL – I LOVE IT erreichen die trinkfreudigen Franken zu keiner Zeit. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die vier Rosaroten dieses Mal laut eigener Auskunft kaum Genehmigungen für Coverversionen erhalten haben und stattdessen viele eigene Kompositionen untermischen mussten. Und die können nicht immer überzeugen. ‘Ich bin dein’, ‘Heimatlied’, ‘3 Tage blau’ oder ‘Drei Akkorde’ wirken wie Überbleibsel vergangener Sessions. Dagegen stehen mit Songs wie ‘Dr. Met’ (ein Doobie Brothers-Cover), ‘Kalaschnikow’ (‘Gänseblümchen’ lässt grüßen) oder ‘Dadadidadadei’ (nette Akustiknummer mit Betroffenheitslyrik) durchaus gelungene Stücke, die jeden J.B.O.-Fan zufrieden stellen dürften. Am Ende versteckt sich mit ‘Nein Mann’ sogar noch eine ungewöhnliche, aber gelungene Coverversion des unsäglichen Laserkraft 3D-Hits mit Doro Pesch als Gast. Unterm Strich darf man von einer Band, die so lange im Geschäft ist, aber einfach mehr erwarten als Reime der Marke „Jenseits von Schweden“ oder „3 Tage blau, saufen wie die Sau“.
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