J.B.O. Killeralbum

Metal, Megapress/Soulfood 16 Songs / 49:54 Min. / 19.08.2011

4/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Megapress/Soulfood

Um eins vorweg zu nehmen: KILLERALBUM ist leider kein selbiges geworden. Die partielle Klasse des Vorgängers I DON’T LIKE METAL – I LOVE IT erreichen die trinkfreudigen Franken zu keiner Zeit. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die vier Rosaroten dieses Mal laut eigener Auskunft kaum Genehmigungen für Coverversionen erhalten haben und stattdessen viele eigene Kompositionen untermischen mussten. Und die können nicht immer überzeugen. ‘Ich bin dein’, ‘Heimatlied’, ‘3 Tage blau’ oder ‘Drei Akkorde’ wirken wie Überbleibsel vergangener Sessions. Dagegen stehen mit Songs wie ‘Dr. Met’ (ein Doobie Brothers-Cover), ‘Kalaschnikow’ (‘Gänseblümchen’ lässt grüßen) oder ‘Dadadidadadei’ (nette Akustiknummer mit Betroffenheitslyrik) durchaus gelungene Stücke, die jeden J.B.O.-Fan zufrieden stellen dürften. Am Ende versteckt sich mit ‘Nein Mann’ sogar noch eine ungewöhnliche, aber gelungene Coverversion des unsäglichen Laserkraft 3D-Hits mit Doro Pesch als Gast. Unterm Strich darf man von einer Band, die so lange im Geschäft ist, aber einfach mehr erwarten als Reime der Marke „Jenseits von Schweden“ oder „3 Tage blau, saufen wie die Sau“.


ÄHNLICHE KRITIKEN

J.B.O. :: 11

Raubtier :: Bestia Borealis

J.B.O :: Happy Metal Thunder


ÄHNLICHE ARTIKEL

Mille Petrozza: Grunge war nicht Schuld an 90er-Metal-Krise

Kreator-Chef Mille Petrozza hegt keinen Groll gegen den Grunge, sondern gegen Entscheider in den Plattenfirmen mit Scheuklappen.

Creed wollten nicht "zu metallisch" klingen

Creed waren eine der größten Bands der Post Grunge-Welle. Mark Tremonti hätte der Gruppe jedoch gerne einen metallischeren Anstrich verpasst.

40 Jahre METAL HAMMER: Internet-Radios

Um unser Jubiläum gebührlich zu feiern, haben wir uns durch die Untiefen des Archivs gewühlt, um die schönsten Schätze aus 40 Jahren METAL HAMMER zu bergen. Dieses Mal erinnern wir uns an das längst überholte Internetradio.

teilen
twittern
mailen
teilen
Mille Petrozza: Grunge war nicht Schuld an 90er-Metal-Krise

Kreator-Mastermind Mille Petrozza schiebt die Schuld an der harten Zeit für den Metal in den Neunzigern nicht dem Grunge zu. Dies erörterte der Thrash-Metaller in einem neuen Interview mit Kahler Guitar And Bass Bridges. Konkret ging es darum, wie er und seine Band-Kollegen die Neunziger Jahre überlebt haben. Die richtigen Leute Darauf entgegnete Mille Petrozza: "Zu der Zeit hatten wir alle Angst. Es war nicht so, dass ich dachte, es sei vorbei. Doch ich erinnere mich daran, wie ich in den Neunzigern versucht habe, eine meiner Jackson-Gitarren zu verkaufen. Niemand wollte sie kaufen. Jeder wollte eine Les Paul oder Fender --…
Weiterlesen
Zur Startseite