Das Cover sagt schon viel aus über die Musik von Kvelertak: Es stammt nmlich von John Baizley (Baroness). Die Norweger haben sich nämlich nicht – wie das Gros ihrer Landsleute – komplett dem Finsterterror verschrieben, sondern lieben neben etwas schwarzer Raserei vor allem Sludge. Wobei sie weniger schmutzstarrend klingen als die meisten ihrer Kollegen, sondern durchaus reinrassige Melodieattacken (‘Sultans Of Satan’) oder auch Punk Rock-Parts mit leichtem Pop-Einschlag (‘Sjøhyenar (Havets Herrer)’) am Start haben.
Einzig der Gesang von Fronter Erlend Hjelvik verortet den Sound von Kvelertak im extremen Sektor: Er klingt wie eine etwas weniger ungestüme Stavanger-Version von Tompa Lindberg. Zu den stets markanten, aber dennoch nie zu polierten Songs, die keinen Unterschied zwischen Black Sabbath und Converge machen, passt das aber wunderbar.
Und selbst wenn sich nach den knapp 50 Minuten, abgesehen von ‘Nekroskop’, kein Song sofort als reinrassiger Ohrwurm entpuppt, so liegt das Album, speziell für ein Debüt, weit über dem Riff-Durchschnitt und hat extreme Langzeitwirkung. Daher: unbedingt im Juli und August mit Converge und Kylesa live ansehen!
Petra Schurer
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der August-Ausgabe des METAL HAMMER.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Black Sabbath :: THE ULTIMATE COLLECTION
Black Sabbath :: Live...Gathered In Their Masses
Black Sabbath :: 13
ÄHNLICHE ARTIKEL
Black Sabbath ANNO DOMINI: 1989-1995 + 24 Ausgaben METAL HAMMER zum Sparpreis
Im Maximum Abo Plus spart ihr nicht nur, sondern bekommt außerdem ein Geschenk und 2 Jahre METAL HAMMER frei Haus.
Six Feet Under: "Chris Barnes ist ein großer Softie"
Seinem Gesang und seiner Bühnenpräsenz nach zu urteilen, würde man Chris Barnes von Six Feet Under kaum für einen sanftmütigen Typen halten. Laut seinem Band-Kollegen ist er aber genau das.
Das Metal-Jahr 1994: Die Lawine rollt
Wir feiern das 30. Jubiläum des Musikjahrs 1994, das die Geschichte der Szene an vielen Stellen umschreibt und blicken auf zahlreiche Veröffentlichungen zurück.