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Magnacult INFINITUM

Modern Metal, Graviton/RTD (11 Songs / VÖ: 12.5.)

4/ 7
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Alle fünf Jahre geben ­Magnacult ein neues Lebens­zeichen von sich – nach SYNORÉ (2007) und INSUA ENVENOM (2012) mit INFINITUM auch 2017 wieder ein gewohnt lautstarkes. Bereits im Eröffner ‘Righteous Murder’ schmeißen die Niederländer eine Packung Cannibal Corpse-Hack auf den Grill und lassen Frontmann Sebastiaan Lefèvre mit Gastsängerin Alma Alizadeh (For I Am King) vor massiven Grooves um die Wette grunzen und keifen.

Fette Schwinger bleiben auch im weiteren Verlauf die effektivste Waffe: Ob im Kontrast zu Blastbeats oder vertrackten (Djent-)Sperenzchen – die Doublebass knetet die Magengrube stoisch durch. Dass diese Stärke im Spannungsfeld ­zwischen Neo Thrash- und Death Metal Lamb Of God-Vergleiche herauf­beschwört, liegt auf der Hand. Obwohl Magnacult die Klaviatur der Richmond-Rednecks beherrschen und Lefèvre seinen Hass beeindruckend intensiv heraus­kotzt, mangelt es jedoch an herausragenden Krachern. Allenfalls ‘Liberate’ und das Titelstück kratzen mit geschickten ­Geschwindigkeitswechseln und atmo­sphärischen Ruhepausen sanft am Thron der Vorbilder, zu denen auch Gojira oder die aktuellen Tour-Partner Devildriver ge­hören.

Zudem überrascht INFINITUM nur ein einziges Mal wirklich: in ‘Holy-um’, einem untypischen und deshalb umso heraus­ragenderen Lied, das sich nach einem ruhigen Auftakt aus Akustikgitarren und Theresa Smiths ­(Metaprism) Gast­stimme zu einer gelungenen „Die Schöne und das Biest“-Interpretation steigert. Bis 2022 haben Magnacult also noch einige Stellschrauben zu justieren.

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