Mnemonic Pandora

Tiefdruck - Musik (Intergroove) 10 Songs/15.08.2008

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Foto: Tiefdruck - Musik (Intergroove)

Mnemonic – was für ein sperriger Bandname. Was soll denn das bitte bedeuten? Ein Beispiel: „Ich piss mir auf’s T-Shirt“ – was wie ein Standard-Spruch vom Wacken erscheint, ist in Wirklichkeit ein komplexer Vorgang der Mnemonik, der helfen soll, sich die fünf Phasen der Mitose einzuprägen. Dies sind übrigens – analog zu den Anfangsbuchstaben – Interphase, Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase.

Aber wen juckt das schon?

Fakt ist: Aufgabe der Mnemonik ist es, Eselsbrücken zu entwickeln. Wieder was gelernt.

Die dreiköpfige Truppe aus Reno/Nevade lässt nun die PANDORA aus der Box und spendiert der Welt ein weiteres Alternative Rock Album. Hört sich nicht sonderlich weltbewegend an, ist tatsächlich aber ein ziemlich sauberer Tool-Bastard, der alles andere als billig abkupfert. Fette Riffs, rhythmische Bass-Lines und die charismatische Stimme von Sänger Brian Stoudt sorgen dafür, dass Mnemonic zur positiven Überraschung werden und für (leider etwas zu) kurze Zeit in ein aufwühlendes Klanguniversum entführen. Die Nähe zum Tool-Sound kommt nicht von ungefähr: An den Reglern stand Produzentinnen-Legende Sylvia Massy, die schon Tools UNDERTOW und OPIATE den richtigen Schliff verlieh.

Auch lyrisch passt alles bei Mnemonic, wie Stouts Band-Philosophie verdeutlicht: „Wir wollen den Menschen zeigen, dass sie nicht alleine sind, wenn sie mit ihren schlechten Gefühlen oder Schmerz klarkommen müssen.“ Auch wenn Mnemonic nichts wirklich Neues abliefern – mit PANDORA können sie viele Tool-Fans glücklich machen.

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