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Nonpoint The Poison Red

Modern Metal, Spinefarm/Universal (14 Songs / VÖ: 8.7.)

3/ 7
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Man kann sicher darüber streiten, ob es als erwähnungswürdiger Erfolg gilt, wenn der Song einer Band der meistgespielte bei der Radiostation Sirius XM Octane ist. Der Beipackzettel zu Nonpoints neuem Album THE POISON RED geht zumindest fest davon aus und zeigt immerhin, dass die 1997 gegründeten New Metal-Amis in gewissen Kreisen durchaus noch so etwas wie Relevanz besitzen.

Gerne mit Korn, Disturbed oder Slipknot in einem Topf geworfen, ging Nonpoint allerdings Zeit ihrer bisherigen Karriere der ganz große Erfolg ebenso ab wie der ganz tiefe Fall. Das mittlerweile neunte Album zeigt gewissermaßen symptomatisch auf, woran das liegt: So druckvoll, eingängig und solide produziert die Musik auch ist, so sehr fehlen eben auch die wirklich großen Momente. Um Five Finger Death Punch tatsächlich Konkurrenz zu machen (was Nonpoint bisweilen allzu dreist versuchen), haben sie zu wenig Hymnen am Start. Und um ganz allgemein in der schönen neuen Welt der harten Musik bestehen zu können, klingen sie zu sehr nach 2001. Immer, wenn Nonpoint die Härteschraube anziehen (‘Bottled Up Killer Bees’, der Stampfer ‘Chasing White Rabbits’), setzen sich die Songs gleich merklich vehementer in den Gehörgängen fest und gefallen mit ihrer industriellen Neo-Thrash-Patina.

Doch selbst dann trübt das eintönige Röhren von Sänger Elias Soriano das Bild leider allzu erheblich. Die Folge ist beileibe kein Rohrkrepierer, aber eben auch kein wirklich relevantes Werk.


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