Ich darf mal ergänzen: Carlile hat anscheinend nicht nur den Allmächtigen, sondern auch göttliche Melodielinien gefunden. Schon die ersten 230 Sekunden dieses Albums, welche an Stabbing Westward, A Perfect Circle, V.A.S.T. und Esoterica erinnern, lösen atmosphärisch den Großteil der Konkurrenz in Luft auf.
Von diesen genialen Momenten gibt es einige, zumal Carlile immer noch über eine abgefuckte (leicht punkige) Stimmt verfügt, die im Vergleich zu erwähnten Fred Durst oder Chester Bennington viel dreckiger rüberkommt. Klar: In manchen (melodischen) Sequenzen gelingt der Seiltanz nicht mehr ganz, und Of Mice & Men kippen in den Durchschnitt – aber überwiegend ist COLD WORLD von überzeugendem Songwriting, schlauen (wie abwechslungsreichen) Arrangements und einem Frontmann gekennzeichnet, der in beiden Welten des modernen Gesangs absolut zur oberen Kategorie gehört.
Eine sinnvolle Ergänzung der Plattensammlung für moderne Rocker? Durchaus.
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