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Over Your Threshold Facticity

Death Metal, Metal Blade/Sony 9 Songs / 43:45 Min.

5.0/ 7
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Foto: Metal Blade

Ist die Rede von technisch komplexem Death Metal aus dem Süden Deutschlands, klingelt bei Frickelfreunden umgehend die Obscura/Necrophagist-Alarmglocke. Diesen beiden Aushängeschildern sind Over Your Threshold dicht auf den Fersen, zudem absolviert Obscura-Gitarrist Steffen Kummerer auf FACTICITY einen freundschaftlichen Gastauftritt. Beide Bands vereint ihre Vorliebe für die progressive Spätphase von Death, woran Over Your Threshold neben dem kehlig-heiseren Gesang vor allem durch den Fretless-Bass keinen Zweifel lassen. FACTICITY kann im technischen Extremsektor jenseits von Slam und Djent durch das Wechselspiel aus Skalensport und Rhythmusgeratter punkten. Doch auch Nichtmusiker kommen auf ihre Kosten, da Over Your Threshold bei aller Fingerfertigkeit den guten alten Headbang-Modus nicht zu kurz kommen lassen. Alles bestens also, wenn die Songs nicht Produktionsfedern lassen müssten. Vor allem die Rhythmussektion zieht in Sachen Dynamik vor den solistischen Finessen den Kürzeren. Trotzdem: Wer jungen Death Metal lieber artistisch gesprungen als plump geröchelt serviert bekommt, darf sich jetzt mit seinem Tellerchen an der Futterklappe anstellen.


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