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Paradise Lost Symphony For The Lost

Gothic Metal, Century Media/Sony (17 Songs + DVD/ VÖ: 20.11.)

6/ 7
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Nicht, dass die Fusion aus Metal und Orchester noch etwas Revolutionäres hätte. Im Gegenteil: Man wünscht sich immer öfter mehr Gehalt statt Kleister (an dieser Stelle viele Grüße nach Trans-Sibirien). Umso schöner, dass die Zusammenarbeit zwischen -Paradise Lost und dem Chor und -Orchester der Staatsoper Plowdiw -(Bulgarien) weitestgehend dermaßen gelungen ist.

Unter Leitung des selbst gut nach vorne rockenden Dirigenten Levon Manukyan, der bereits mit Marilyn -Manson, Alice Cooper, Nirvana, Judas Priest und Tarja Turunen zusammen-gearbeitet hat, strahlen Klassiker wie -‘Gothic’, aber auch neuere Songs wie ‘Tragic Idol’ oder ‘Victim Of The Past’ in ganz neuem Licht: Größer, breiter, soundtrack-artiger. Das mag Puristen sauer aufstoßen, zumal manche Momente tatsächlich zu auf-geblasen wirken, ist jedoch für das, was es ist, ein einmaliges Konzert aus dem Jahr 2014 nämlich, akustisch beein-druckend, mutig und frisch.

Sänger Nick Holmes, der geradezu gelöst wirkt, dient als Gradmesser für die Besonderheit jenes Abends. Auch die zweite Hälfte des Auftritts ohne Orchesterbegleitung macht in den Ruinen des römischen Amphi-theaters etwas her; nicht zuletzt dank einer spielfreudigen Band und einem ergebenen Publikum. Im Paket aus zwei CDs, der DVD mit Konzert und rund zehn-minütiger Dokumentation sowie 48–seitigem Booklet setzt SYMPHONY FOR THE LOST ein Ausrufezeichen hinter ein für Paradise Lost erfolgreiches Jahr 2015.


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