Toggle menu

Metal Hammer

Search

Rob Zombie The Electric Warlock Acid Witch Satanic Orgy Celebration Dispenser

Industrial, Universal (12 Songs / VÖ: 29.4.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Schon der schön verschrobene Single-Vorbote ‘Well, Everybody’s Fucking In A U.F.O.’ machte mit seinen an The Sugarhill Gangs ‘Rapper’s Delight’ (1979) gemahnenden Phrasierungsanleihen neugierig auf Zombies neueste Ergüsse.

Keine Sorge, der Meister hebt auf seinem siebten Album keineswegs den Horror-Hip-Hop aus der Taufe. Vielmehr kredenzt der alte Zausel (s)eine typische Mixtur sample-starker Industrial-Stampfer aus der Nerd-Garage eines Monster-Messies, der auf einem VHS-Kassettenthron aus alten Splatter- und Sci-Fi-Filmen sitzend Schwarze Magie- und Vampir-Anthologien studiert, eine quintessenzielle Vinylsammlung aller Genres sein Eigen nennt und somit sympathisch entrückt in seiner Parallelwelt lebt.

Netto sind es neben mehreren Interludien zwar nur neun überwiegend knackig-kurze Songs, die uns Rob in etwas über 30 Minuten um die Ohren bläst, aber die haben es in sich: Sei es ‘The Life And Times Of A Teenage Rock God’, welches den Geist der Cooper-/Zodiac Mindwarp Komposition ‘Feed My Frankenstein’ beschwört, der schäbig schöne Proto-Punk mit Orlac-Orgel von ‘The Hideous Exhibitions Of A Dedicated Gore Whore’ oder der MECHANICAL ANIMALS-Glam von ‘Get Your Boots On! That’s The End Of Rock And Roll’.

Wer sich bei Mansons jüngster (cooler) Neuerfindung als modernistischer Blues-Advokat nicht mehr aufgehoben fühlt, kann also immer noch auf Zombie setzen, der mit Schlagzeuger Ginger Fish und John 5 an der Gitarre ohnehin zwei von Brian Warners potenten ehemaligen Mitstreitern im Band-Ensemble hat. Den Albumtitel des Jahres hat Zombie hiermit zudem auch schon in der Tasche.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Pantera COWBOYS FROM HELL (1990) Panteras vermeintliches „Debüt“, nachdem die Truppe zuvor in Hair Metal-Gefilden unterwegs war und trotz der großzügigen monetären Unterstützung von Papa Abbott keinen Blumentopf gewinnen konnte. Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash trifft den Geschmack der damaligen Jugend zu hundert Prozent und lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen. Die absolute Vollbedienung gibt es zwar erst auf dem nächsten Album, aber ‘Primal…
Weiterlesen
Zur Startseite