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Sadism OBSCURANS

Death Metal, Hammerheart/SPV (12 Songs / VÖ: 24.11.)

3.5/ 7
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Sadism zelebrie­ren 2023 gleich zwei Jubiläen: ihr 35-jähriges Bestehen und die Veröffent­lichung ihres zehnten Albums. Ist OBSCURANS für die Käuferschaft auch ein Grund zum Feiern? Nun, falls ihr unter einer Déjà-vu-Allergie leidet, dann bleiben die Flaschen wohl im Kühlschrank. Könnt ihr gar nicht genug von der traditionellen Death Metal-Lehre bekommen, dürft ihr hingegen die Korken knallen lassen. Nur bitte vorsichtig und nicht allzu laut. Erstens, weil Sadism schon genug Krach machen. Zweitens, weil die zehn Songs zwar süffig, aber alles andere als spektakulär reinlaufen. ‘Exsanguination’ haben Bolt Thrower in ähnlicher Form unter anderem Titel schon vor Jahrzehnten veröffentlicht, ‘Diabolution’ wirkt wie durch den Cannibal Corpse-Häcksler gedreht, und für die Snare-Riff-Kombinationen in ‘Lower Astral Entities’ könnten Fear Factory einen Vaterschaftstest verlangen.

Obwohl viele Kompositionen arg repetitiv klingen: Unter den eingangs genannten Voraussetzungen macht OBSCURANS streckenweise durchaus Spaß, da Sadism ebendiesen in ihrem Thrash-infizierten Stumpf-ist-Trumpf-Todesspiel vermitteln. Spaß nicht am Heute, sondern am Vorgestern. Nicht für die Ewigkeit, sondern für einige Durchläufe, bevor die Nostalgie der Übersättigung weicht und die Fest- in Katerstimmung übergeht. Ach ja: Passend zum Old School-Konzept belohnen die Chilenen Käufer des toten CD-Formats mit zwei Bonustracks.

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