Schön, dass es so etwas auch im Jahre 2011 noch gibt. Short Sharp Shock, kurz auch SSS genannt, machen Thrash mit großem Hardcore-Anteil – so wie damals. Und „damals“ bedeutet Ende der Achtziger, als Punk zum Hardcore und Hardcore zum Metal wurde. Als wäre seitdem kein Tag vergangen, versprühen SSS einen Spirit, der an Black Flag, Circle Jerks, Dirty Rotten Imbeciles, MDC oder Reagan Youth erinnert, um nur einige der Speerspitzen zu nennen.
Da schlägt das Herz eines jeden Fans der guten alten Hardcore-Tage höher, obwohl bei SSS natürlich zu jeder Sekunde die Gedanken mitschwingen, dass das, was Sänger Foxy und seine Band anbieten, 25 Jahre zu spät kommt. Völlig egal, denn die 25 Songs in einer knappen Dreiviertelstunde hauen dich vom Hocker, treten dir in die Eier und polieren dir die Fresse. Politisch korrekt wird gegen alles und jeden gepöbelt. Von ‘The Kill Floor’ bis hin zu ‘Strangenotes’ (nein, nicht Germs) halten SSS den Fingerzeige-Anti-Level hoch, und damit machen sie es spannend.
Die Songs fliegen mit zackigem Geriffe und ölgeschmiertem Groove-Gerüst an einem vorbei, nur selten bekommt man die Chance zum Verschnaufen. Als sich dann noch Napalm Death-Sänger Mark Barney Greenway beim ersten Songs und ‘Here Comes The Neighbourhood’ die Ehre gibt, dreht der Moshpit eine Stufe rauf. Mit den besten Empfehlungen!
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