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Stellar Circuits SIGHT TO SOUND

Modern Metal, Nuclear Blast/RTD (11 Songs / VÖ: 9.6.)

5.5/ 7
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Bereit für eine Gefühls­achterbahn von schwindelerregenden, wutverzerrten Screams hin zum freien Fall in bodenlose, alles verzehrende Abgründe? Stellar Circuits – gegründet 2015 in North Carolina, USA – verstehen ihr Handwerk. Das Quartett verbindet Groove-orientierte Musik mit progressiven Techniken und geht dabei sehr komplex, vielschichtig und intellektuell vor. Keine Sorge, Notizblock, Wörterbuch und Taschenrechner können trotzdem in der Schublade bleiben. Zwar ist ihr zweites Album SIGHT TO SOUND von Abwechslung und Stimmungschaos geprägt, aber dennoch durchgängig lebendig, energisch und melodiös unterwegs. So darf das 2000er-Alternative Rock-Herz schon mal beim Opener ‘Catch Your Death’ einen Moment lang aussetzen: Aggressiver Rap, gefühlvoller Klargesang, melancholisches Bass-Delay-Riff. Gänsehaut.

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‘Nightlife’ flüstert sich hingegen bedrohlich-herzzerreißend in den Gehörgang und die Seele, während ‘Sight To Sound’ quasi dazu auffordert, dass man sich die Wut, den Ärger und die eigene Unsicherheit aus der Kehle schreit. Nachdem die anfängliche Aggressivität nach und nach der Progressivität der zweiten Hälfte der Platte weicht, entwickeln die Beats, Melodien und der Gesang weiterhin emotionale, authentische Synergien. Zwar gibt es dennoch ein paar gewöhnungsbedürftige Ausreißer (‘Witch House’ und ‘Pleasure Cruise’), doch überwiegend bietet SIGHT TO SOUND erstklassige Arrangements aus Schwere, Eingängigkeit und Charme – vereint in technischem ­Können. Weiter so!

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