Erstaunlich! Benötigte die Band nach ihrer Gründung schlappe 25 Jahre, um das Debütalbum A MOTHER’S CURSE zu veröffentlichen, ist dessen Nachfolger ARMAGEDDON PATRONAGE bereits zwei Jahre später erhältlich. Die Besetzung um Bandleader Martin Leth Andersen ist noch dieselbe, die Stilistik ebenfalls. Die Bandbreite des Erstlingswerks, das eine interessante Gratwanderung zwischen Death- und Black Metal bietet, wurde beibehalten. Damals hörte ich in dessen Musik den Groove alter Unleashed, die Morbid Angel-inspirierte Phase von Behemoth sowie Riffs ähnlich Grief Of Emerald, gepaart mit den düsteren Vibes von Incantation. Das kann man weiterhin so stehenlassen. Und nach wie vor geht das dänische Trio sehr abwechslungsreich zu Werke: Während die Songs einzeln für sich betrachtet sehr homogen wirken, unterscheiden sie sich teils stark voneinander.
So ist das kurze ‘Sweeping Storm Of Suicide’ von knackigen Blastbeats durchzogen, während das über siebenminütige ‘Endless Void Dimension’ mit Klargesang und einem Gastauftritt von Michael Poulsen (Volbeat) aufwartet und dabei vorrangig auf einprägsame Melodien sowie Doom-Elemente setzt. Auch der Sound kann sich erneut hören lassen, ARMAGEDDON PATRONAGE wurde wie sein Vorgänger im Kopenhagener Ballade Studio (unter anderem Afsky, Slægt, Solbrud) produziert. Schön, dass sich die Befürchtung nicht bewahrheitete, erneut ein paar Jahrzehnte bis zum Erscheinen des Nachfolgers warten zu müssen!
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