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The Amber Light PLAY Review

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The Amber Lights Debüt GOODBYE TO DUSK, FAREWELL TO DAWN stieß auf euphorische Reaktionen: Die Scheibe wurde von diversen Rock-Medien sogar zur Platte des Monats gekürt, und es folgten Auftritte auf dem Herzberg-Festival oder im Vorprogramm von Marillion, Archive oder New Model Army.

Auf der nachfolgenden EP STRANGER AND STRANGERS präsentierten sich The Amber Light deutlich eingängiger – und genau diesen Weg beschreiten die Wiesbadener auf PLAY noch konsequenter. Die Band unterwirft sich keinen stilistischen Grenzen: Ihre Musik ist abwechselnd poppig, hart, progressiv oder kompliziert – aber immer harmonisch, zugänglich, melancholisch und mit einem ausgeprägten Melodiegefühl gesegnet. Auf PLAY tummeln sich mit ‘All Over Soon’, ‘Waste’, ‘Never Fade Out’ oder dem bereits von STRANGER AND STRANGERS bekannten ‘Still Going Nowhere’ mindestens vier potenzielle Hits, die problemlos Fans aller möglichen Bereiche ansprechen würden – wenn es denn die Plattform gäbe, diese Leute zu erreichen. Trotz der gewählten Marschrichtung haben The Amber Light Ecken und Kanten: zum Beispiel häufig eingesetzte, schräge Gitarren, ergreifender atmosphärischer Tiefgang, der harte Drive bei ‘Moody’ oder die Brachialität des mit verzerrten Sounds aufgepeppten ‘No Love Lost’.

Eine ausgesprochen reife Leistung einer selbstbewussten Gruppe, die hohen künstlerischen Anspruch mit Pop-Appeal verbindet und Anhänger von Muse oder Placebo bis hin zu Marillion, Pink Floyd, Dredg oder 30 Seconds To Mars – aber auch tolerante Metaller – auf ihre Seite ziehen wird. Weitere Pluspunkte sind die glasklare, aber sehr lebendige Produktion sowie die charismatische Stimme von Louis Gabbiani. The Amber Light können groß werden. Helft dabei.

Detlef Dengler

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Juni-Ausgabe!)


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