Schnell zwanzig Push-ups, schwarze Shorts angezogen, und ab in den Pit von The Browning! Wer das Gefühl seiner wild umherfliegenden Armmuskulatur auf prallen Dancefloors genießt, weiß schon seit fünf Jahren über die stumpfen Deathcore-Attacken und Synthesizer-Gewitter dieser Band Bescheid. Hier ist Album Nummer drei: ISOLATION.
Der Opener -‘Cyrosleep’ stellt bereits mehr Markenzeichen vor als nötig: David Guetta-Sound in schon fast jumpstyle-denkwürdigen Synthesizer-Hacktiraden. Dann das The Browning-Erfolgsrezept: Das Tempo wird gedrosselt und ein Breakdown, so tief gestimmt, wie es nur geht, ballert in die Lenden. Langsamer und tiefer, immer wieder. Ständig laden Beatdown-Tempos zu mehr Bewegung ein. Viel mehr passiert auch nicht: Der Rap-Part in ‘Disconnect’ und die anschließende Gewaltattacke sind noch das Beste.
Sonst bleibt alles beim Alten: ‘Dragon’ passt wirklich in jede übertunete und mit Tribal-Stickern gepimpte Karre, die auf dem Weg zum nächsten LSD-Rausch beim Keller-Trance ist. Wer nicht trip-gesteuert durch die Clubs wankt, braucht Geduld für ISOLATION. Nach der Hälfte droht anfängliche Euphorie schnell zu verfliegen, die Synthesizer sind doch zu ähnlich strukturiert und unterfordern manche Hirnstruktur. Vielleicht haben sich deshalb Gitarrist Collin Woroniak und Bassist Brian Moore vor dieser Platte verabschiedet.
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