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The Flower Kings BY ROYAL DECREE

Progressive Rock, Insideout/Sony (18 Songs / VÖ: 4.3.)

5/ 7
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Ursprünglich hatte Sänger, Gitarrist und Mastermind Roine Stolt in den angebrochenen Neunzigern vor, lediglich ein Soloalbum namens THE FLOWER KING zu veröffentlichen. Dass sich mit den für dieses Unterfangen rekrutierten Begleitmusikern gleich eine vollwertige, den Albumtitel in Pluralform für sich adaptierende Band konsolidieren würde, war nicht abzusehen, ist nun aber Teil der (schwedischen) Prog-Geschichte. Dem blumigen Namen mitsamt seiner Hippie-Konnotation weiterhin verbunden, zeigt sich auch das 15. Album des Quartetts von frühen britischen Vertretern des Genres wie King Crimson, Genesis oder Yes inspiriert, obschon gelegentliche Queen- und Beatles-Flirts nicht ausgelassen werden. Mag die anderthalbstündige Spielzeit des auf zwei CDs verteilten Werks einen konzeptuellen Oberbau nahelegen, fehlt auf BY ROYAL DECREE von verkopfter Prog-Plot-Pragmatik inhaltlich und formal jegliche Spur.

Zusammen mit dem nach mehr als zwei Dekaden zur Band zurückgekehrten Bassistenbruder ­Michael Stolt und damit doppelter Tieftönerkraft (Jonas Reingold bedient alternierend ebenfalls den regulären sowie zusätzlich den bundlosen Viersaiter) sind neben Gastsaxofon und -Akkordeon vor allem Orgel, Mellotron und Moog sowie Stolts markante Stimme die charakteristischen Grundpfeiler des The Flower Kings-Sounds, der eingängig, harmonisch und melodisch Elemente von Folk, Jazz, Funk und Sinfonischem in einem fürwahr königlichen Classic Prog-Kontext zu vereinen versteht.

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