
Eines wird bereits nach wenigen Sekunden deutlich: Auf dem Debüt der deutschen Metal-Stars, bestehend aus Frontmann Schmier (Destruction), Gitarrist Herman Frank (Accept) und Drummer Stefan Schwarzmann (Accept, ex-Running Wild), ist Dezenz Schwäche.
Das beginnt beim Artwork und setzt sich über die Texte bis zur Musik fort. Das Trio wollte offensichtlich seine Jugend aufleben lassen und ordentlich abrocken. Dieses Ziel wurde definitiv erreicht, die Spielfreude zwischen den Dreien ist in jedem Moment spürbar. Im Verlauf dieser moshenden Dreiviertelstunde wächst einem fast automatisch eine Kutte. The German Panzer rollt: unaufhaltsam, mächtig, aber natürlich auf altbekannten Ketten.
SEND THEM ALL TO HELL berstet vor Zitaten von Judas Priest, Exodus, Kreator und anderen Größen der Szene (darunter natürlich auch die Stamm-Bands, was das Ganze mit einem ironischen Augenzwinkern versieht). Alter Wein in neuen Schläuchen? Nicht ganz, denn mit hymnischen Momenten, die partiell an Blind Guardian erinnern und den großartigen Soli von Frank gibt es genügend Kontrapunkte zum ewigen Geballer.
SEND THEM ALL TO HELL macht große Lust, die Klassiker der Metal-Historie aufzulegen: Ein größeres Kompliment kann man diesen drei Typen wohl keines machen.
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