Holt die Plastikschwerter aus dem Schrank, es gilt wieder Drachen zu töten. Ich muss meine Verzückung in Grenzen halten, denn was die Schweden hier abliefern, gehört zur absoluten Speerspitze der Power Metal-Armee. Haut eure alten und müden Helden in die verdiente Rente – neue Krieger übernehmen die Schlacht.
Vor dem Einlegen eine Warnung: Bitte die Herzpillen nehmen, weil Songs wie der ultraschnelle Opener ‘Battle Of Arcane Might’ oder ‘Powerwind’ (allein schon dieser Name!) für den Blutdruck nicht förderlich sein können. Auch wenn die Schweden das Kriegsrad nicht neu erfinden, spielen sie sich mit einer lange nicht mehr erlebten Leichtigkeit durch den Zauberwald, dass mein altes Power Metal-Herz vor Freude in Tränen ausbricht. Uptempo bis zum Anschlag, Kitsch, Flöten, peinliche Erzähl-Parts (‘Epilogue’ – schauder) alles!
Wenn sich sämtliche Power Metal-Klischees und Disney World paaren würden, käme dieses Album dabei heraus. Man achte nur auf das lila Feuer des Drachen auf dem Artwork. Oh mann! Die aufregendste Achterbahnfahrt des Jahres. Das letzte Mal, dass mich ein Power Metal-Debüt derart begeistert hat, muss auf den Namen Rhapsody gehört haben. Ja, das ist Musik, um übermütig zu werden. Mighty!
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