Ungraven HOLLOWS MADE HOMES IN THEIR SUNKEN CHEEKS

Drone/Experimental, Heavy Psych/Cargo (2 Songs / VÖ: 18.4.)

3.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Hä? Wie jetzt? Die klangen aber mal sehr anders. Ungraven, das grummelige, ungewaschene Bastardkind der beiden Conan-Männer Jon Davis und David Perry, ist nicht wiederzuerkennen. Waren sie auf ihren vorigen Veröffentlichungen (zwei Demos, ein Live-Album und eine Split) seit 2018 das akustische Äquivalent eines Orks mit Verstopfung, haben sie ihren Kurs jetzt grundlegend geändert. Drone und atmende Verzerrung sollen’s nun richten; Davis wollte weg vom Standard-Rock-Sound, heißt es. Tatsächlich kann die Abkehr kaum radikaler ausfallen als in den beiden Tracks ‘Nothing Is Less Than Zero’ (21:03) und ‘Hollows Made Home’ (22:21) mit ihren wabernden Flächen aus Gitarre, Synthesizer, Keyboard, Orgel und einem Hauch Vocoder.

🛒  HOLLOWS MADE HOMES IN THEIR SUNKEN CHEEKS bei Amazon

Die Stücke heben sich dröhnend aus der Taufe, Spiralnebel drehen sich in den Weltraum, ein Pesthauch streicht durch Ruinen … Was alles durchaus suggestiv ist, aber mitnichten originell. Wer sich vorstellen kann, wie es klänge, wenn Sunn O))) den Soundtrack zu einem John Carpenter-Film besorgten, ist ziemlich nah dran. Zwar sorgt das von Ex-Conan-Bassist Chris Fielding produzierte und von James Plotkin gemasterte HOLLOWS MADE HOMES IN THEIR SUNKEN CHEEKS für eine spacige, düs­tere Dreiviertelstunde im postapokalyptischen Niemandsland, aber zwingend ist an dieser neuen Ungraven-Manifestation eigentlich nichts.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Rob Halford: „Ich bedaure die Trennung von Judas Priest zutiefst“

Das komplette PAINKILLER-History-Interview mit Judas Priest-Sänger Rob Halford findet ihr in der METAL HAMMER-Maiausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! METAL HAMMER: Hast du während der Aufnahmen zu PAINKILLER mit neuen Gesangstechniken gearbeitet? Rob Halford: Nein, ich habe immer geschätzt, wozu meine Stimme in der Lage ist – zumindest damals, heute ist das auch nicht mehr immer so. Wenn ich im Studio an der Reihe bin, weiß ich zwar, wo ich hinwill, aber benötige auch immer etwas Ermutigung. Ich bin ein extrem selbstkritischer Charakter, der sich gerne…
Weiterlesen
Zur Startseite