Waltari GLOBAL ROCK

Crossover, Metalville/RTD (13 Songs / VÖ: 20.3.)

4.5/ 7
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Früher bezeichnete Waltari-Boss Kärtsy Hatakka die Musik seiner Band als „post-modernen Cross­over“, nun eröffnet er das neue Album mit drei weiteren Klassifizierungen: Betitelt ist die Scheibe mit GLOBAL ROCK, der Opener nennt sich ‘Postrock’, der direkte Nachfolger ‘Metal Soul’. Vermutlich werden sich die Medien also auch diesmal wieder streiten, in welche Schublade sie das aktuelle Werk stecken sollen. Ähnlich wie beim derzeit durchstartenden The Night Flight ­Orchestra, welches hemmungslos das Flair der Achtziger wiederaufleben lässt, bedienen sich auch die Altmeister (und Vorbilder?) Waltari bei gleich mehreren Eckpfeilern der Musikgeschichte.

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Nicht von ungefähr kommt ein früheres Hatakka-Geständnis, nach welchem er auch für Backstreet Boys, Madonna und The Cardigans schwärmt. So richtig drollig werden sein unkonventioneller Stilmischmasch, die experimentellen Arrangements und Genre-übergreifenden Sound-Mixturen, wenn sich Waltari an der archaischen Canned Heat-Nummer ‘Going Up The Country’ versuchen und ihr ein verschroben-keltisches Flair verpassen. Witzig auch das Wortspiel in ‘Sand Witch’, skurril die Mischung aus Rammstein-Riffing und Rap-Vocals in ‘No Sacrifice’. Wie gab Hatakka einst zu Protokoll: „Wer will schon immer nur das alte Strophe-Refrain-Strophe-Solo-Gedudel hören?“

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