Toggle menu

Metal Hammer

Search

WhiteBuzz BOOK OF WHYTE Review

teilen
mailen
teilen
von

Schon das Cover-Artwork von BOOK OF WHYTE macht Doom und Stoner Fans Lust, das Debüt der deutschen Band WhiteBuzz auf der pflichtschuldigen Lautstärke anzuhören. Minimalistisch, verschroben, mit Szene-Ikonen spielend und trotzdem eigen – das macht was her.

Diese Beschreibung passt auch ziemlich gut zu den fünf umtriebig langen Songs. Was anfänglich nach eher unauffälligem aber gut gemachtem Retro Doom mit Kiffer-Ansatz klingt, öffnet mit der Zeit immer mehr Tore zur auf dem Cover zu sehenden seltsamen Nebenwelt. Psychedelisch wabern einsame Gitarren über verschleppte Schlagzeug-Beats, manchmal schaut eine verzerrte Gitarre vorbei während scheinbar aus dem Nirgendwo der säuselnde Gesang das seltsame Geschehen kommentiert. Im Hintergrund begleiten Sound-Samples und Bassläufe das Geschehen, während der trockene Sound mehr und mehr Raum für die plätschernden und hallenden Noten schafft.

WhiteBuzz schlagen auf BOOK OF WHYTE die Brücke zu ihren Label-Kollegen und Extrem-Experimentalisten Ararat (hier die Rezi). Sie bleiben aber nicht ohne Umkehr in der Hochebene zwischen Psychedelic, Drone und Doom, sondern packen auch immer mal wieder ordentlich zu, zum Beispiel in den zur idiomatischen Klammerstellung werdenden Songs ‘Pentaprisma’ (Opener) und ‘Antipocalypse’ (letzter betitelter Song). Bei diesen können auch klassisch erzogene Fans von Possessed, Pentagram oder alten Electric Wizard problemlos mit WhiteBuzz warm werden. Und wenn sie schon mal an Bord sind, sollten sie auch den Rest des BOOK OF WHYTE antesten. Es gibt einiges zu entdecken – auch wenn man durchaus Geduld mitbringen muss.

Tobias Gerber


ÄHNLICHE KRITIKEN

Omega Massif :: GEISTERSTADT / KALT

The Answer EVERYDAY DEMONS Review

Kivimetsan Druidi SHADOWHEART Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zacky Vengeance veröffentlicht Solo-Debüt

Avenged Sevenfold-Gitarrist Zacky Vengeance macht jetzt Solomusik: Seine Debüt-Single ‘Dark Horse’ ist frisch erschienen.

Brian Wheat, Tommy Skeoch & Chris Holmes arbeiten an Album

Tommy Skeoch, sein einstiger Tesla-Kollege Brian Wheat und Chris Holmes (Ex-W.A.S.P.) arbeiten am Debütalbum ihrer neuen Band.

35 Jahre Carnage: Ein Album, ein Vermächtnis

Carnage fallen heute unberechtigterweise gerne unter den Tisch. Das ist kein Wunder, da sie uns nur ein Album hinterlassen haben.

teilen
mailen
teilen
35 Jahre Carnage: Ein Album, ein Vermächtnis

Wenn man über die frühen Tage des schwedischen Death Metal spricht, geraten viele Namen fast immer zwischen den großen Platzhirschen wie Entombed oder Dismember in Vergessenheit - dazu gehören auch Carnage. Die Band brachte es zwar nur auf ein einziges Album, doch was für eines! Heute ist seine Veröffentlichung 35 Jahre her, weshalb wir uns auf eine Zeitreise begeben. Das Debüt, das schon ein Nachruf war 1990 veröffentlichten Earache Records das erste und einzige Carnage-Album DARK RECOLLECTIONS. Kurios: Es erschien als Doppel-CD zusammen mit dem Cadaver-Debüt HALLUCINATING ANXIETY. Als die Platte in die Läden kam, waren Carnage jedoch bereits Geschichte…
Weiterlesen
Zur Startseite