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Wovenhand SILVER SASH

Rock, Glitterhouse/Indigo (9 Songs / VÖ: 4.2.)

6/ 7
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Dass David Eugene Edwards, Sänger, Gitarrist und Band-Kopf (sowie vormals Anfüh­rer der kongenialen Alter­native Country-Gruppe 16 Horsepower) mit seinen Wovenhand Anklang in der Metal-Szene findet, beim Roadburn und Desertfest auftritt, im Glitterhouse Garten des Orange Blossom-Festivals aber genauso gut aufgehoben scheint, ist seit – in diesem Jahr – zwei vollen Dekaden eine beachtliche Trans-Genre-Anomalie. Die religiös referenzielle Textpoesie des fahrenden Pfarrersohns aus Englewood, Colorado, in Kombination mit seiner nicht minder düsteren, apokalyp­tischen Americana-Vision, die Roots, Folk, Rock und Gothic vermengt, scheint jeden­falls einen Nerv zu treffen, der sich über ansonsten starre Szenezugehörigkeiten leichthändig hinwegzusetzen imstande ist. Sechs Jahre (Interimskollaborationen mit Einstürzende Neubauten-Bassist Alexander Hacke sowie Carpenter Brut inklusive) hat es gedauert, bis STAR TREATMENT mit diesem neunten Wovenhand-Album seine Fortsetzung findet.

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Eine Wartezeit, die sich mehr als gelohnt hat, denn SILVER SASH bündelt Wovenhands mythische und melodische Qualitäten durch ein abge­klärtes Predigerprisma künstlerischen Selbstbewusstseins. Von Post Punk-Referenzen über Fields Of The Nephilim-nahen, staubtrockenen Southern Gothic bis hin zum dezenten Einsatz von Electronica war Edwards vielleicht nie überzeugender (und gesanglich Jim Morrison und Ian Curtis näher) als auf SILVER SASH. Wem Nick Cave (noch so ein gemeinsamer Nenner) inzwischen zu populär geworden ist, hat mit diesem Album noch die Chance auf Einlass in einen Eingeweihtenkreis, der sich ebenso rapide erweitern könnte.

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