Toggle menu

Metal Hammer

Search

Steven Wilson watscht Greta Van Fleet ab

von
teilen
mailen
teilen

Eigentlich hat Steven Wilson bislang alles dafür getan, als fortschrittlicher Rock-Musiker wahrgenommen zu werden. Jetzt hat er eine Tirade losgelassen, die ihn ein bisschen wie einen alten Opa aussehen lässt. (Auch wenn er in der Sache völlig recht hat, mögen manche sagen.) Das Porcupine Tree-Mastermind hat die aufstrebenden Retro-Rocker Greta Van Fleet als „furchtbare Band“ und „drittklassige Led-Zeppelin-Imitation“ abgekanzelt.

All das sagte Steven Wilson in der aktuellen Ausgabe des dänisches „myROCK“-Podcasts, den ihr euch unten in voller Länge anhören könnt. die betreffende Stelle kommt ungefähr nach einer halben Stunde. Da führt er aus:

🛒  home invasion: live at royal albert hall jetzt auf amazon kaufen!
Empfehlungen der Redaktion
Greta Van Fleet verschieben Europa-Tournee

„Kennst du diese furchtbare Band, Greta Van Fleet? Ich finde, sie sind absolut grottenschlecht. Ich finde sie schrecklich. Ich halte sie für einen Witz. Aber sie sind beispielhaft für eine Band. Denn sie sind ziemlich junge Kerle, sie sehen wie eine Boyband aus. Sie spielen diese echt hundsmiserable, drittklassige Led Zeppelin-Imitation. Aber sie sehen gut aus und hatten die ganze Hilfe der Medien und eien kommerzielle Maschine hinter sich.

So waren sie dazu in der Lage ein gewaltiges Publikum fast über Nacht zu erreichen, indem sie drittklassige Musik spielen. Ich glaube keine Minute daran, dass sich irgendjemand in zehn Jahren erinnert, wer sie sind. Ich mag falsch liegen – vielleicht beweisen sie mir das Gegenteil. Vielleicht entwickeln sie sich plötzlich zu einer guten Band und machen eine gute Platte. Aber der Punkt ist: Im Moment sind sie es nicht. Sie sind wie eine Boyband-Version von Led Zeppelin.“

Image über Talent?

Im weiteren Verlauf des Gesprächs versucht Steven Wilson  noch mehr zu erklären, wie Greta Van Fleet es schafften, so durch die Decke zu gehen, während er mehr als 25 Jahre kämpfen musste, um dahin zu gelangen, wo er jetzt ist.

Empfehlungen der Redaktion
High On Fire und Greta Van Fleet gewinnen Grammy Awards

„Ich bin nicht naiv. Ich verstehe, dass viel von der Musikindustrie darauf basiert, jung und hübsch zu sein und das richtige Image und all das zu haben. Und ich habe nie auch nur eines dieser Dinge gehabt. Ich war nie hübsch. Jung war ich mal, aber jetzt bin ich es nicht mehr. Ich bin 51 Jahre alt. Das kann nicht funktionieren. Daher gibt es diese Frustration, dass die Medien sich dem, was ich tue, etwas widersetzt haben.“

Immerhin gesteht Steven Wilson damit auch indirekt ein, dass er zumindest ein bisschen eifersüchtig ist.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Iron Maiden: Leben in den goldenen Jahren

Das komplette Interview mit Iron Maiden findet ihr in der METAL HAMMER-Novemberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! METAL HAMMER: Es war der Beginn einer neuen Iron Maiden-Ära, die vielleicht die erfolgreichste ist und bis heute andauert. Und ihr habt tatsächlich neue Höhen erreicht – mit eurem eigenen Flugzeug. Was ist eure schönste Erinnerung an das Reisen mit der Ed Force One, die 2008 erstmals abhob? Dave Murray: Wir hatten all diese maßgefertigten Sitze im Flugzeug. Im Grunde genommen wurde es innen auseinandergenommen und wieder zusammengebaut, um…
Weiterlesen
Zur Startseite