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Any Given Day My Longest Way Home

Metalcore, Redfield/Alive 10 Songs / VÖ: 05.09.2014

4.0/ 7
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Any Given Day thematisieren Alltagssorgen. Folgerichtig brettern die Ruhrpottler auf ihrem Debüt auch gleich ohne Intro oder anderen Firlefanz mit voller Kraft voraus: Deathcore-Wut beschwört Suicide Silence, die Rhythmusabteilung hat Djent gefrühstückt, dazu weht beizeiten psychotischer Wind aus Richtung Süd-Slipknot.
Wie die Maskenmänner schwingen auch Any Given Day nicht pausenlos die Wutkeule, sondern platzieren regelmäßig melodische Widerhaken. Neben griffigen Soli ragt in dieser Disziplin speziell Dennis Diehl heraus: Der Frontmann verleiht seiner Wut keifendes, brüllendes und schreiendes Gewicht, führt seine Band aber auch in alternativere Gefilde.
So lugen in ‘Anthem For The Voiceless’, der Pop-gestreiften Auskopplung ‘Home Is Where The Heart Is’ oder der Ballade ‘Dead Forever’ neben Killswitch Engage und Soilwork hier und dort entfernt Alice In Chains, Faith No More oder Incubus hervor. Um mit derlei Legenden in einem Atemzug genannt zu werden, mangelt es Any Given Day allerdings noch an kompositorischer Finesse und Einzigartigkeit: Die MY LONGEST WAY HOME-Songs folgen teilweise einem zu ähnlichen Faden; Déjà-vu-Erlebnisse sind die Folge.

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