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BackToLive: Neue Chancen

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Abgesehen von den existenzbedrohenden Schwierigkeiten und weiteren, noch längst nicht gänzlich absehbaren Herausforderungen infolge der Krise bleiben die Veranstalter trotzdem positiv und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen sowie neue Chancen zu erkennen – und Gegebenes erst recht wertzuschätzen. Frank Suepfle (ITM) lobt beispielsweise das Verständnis der Fans: „Sie sind alle sehr freundlich und eher dazu bereit, die Bands noch weiter zu unterstützen, als Geld abzuziehen oder uns zu kritisieren.

Die Szene funktioniert und hält zusammen. Die Musikwirtschaft ist etwas zusammengewachsen und besser organisiert. Als einer der größten und wichtigsten deutschen Wirtschaftszweige war die Musikindustrie politisch gesehen bisher wenig spürbar vertreten und organisiert. Das wird sich hoffentlich dauerhaft ändern und somit auch Einfluss auf positivere Entwicklungen nehmen“, resümiert der 54-Jährige, der sich besonders darauf freut, den gewohnten Austausch mit Menschen aus der Szene wiederaufzunehmen.

Paradigmenwechsel

„Was früher normal war und gar nicht so geschätzt wurde, erscheint jetzt auf einmal sehr wertvoll.“ Ähnlich beurteilt das auch Quiel: „Die Krise hat auf jeden Fall Demut gelehrt. Und Wertschätzung für Dinge, die wir als selbstverständlich betrachtet haben. Grundsätzlich hoffe ich, dass über kurz oder lang Shows wieder wie früher laufen können. Konzerte sollen Orte sein, an denen man sich gehen lassen kann, einfach den Kopf ausschaltet und den Moment genießt. Die wohl schönste Form des Eskapismus.“

Hoffnungen, dass das Innehalten nicht nur eine erzwungene Pause, sondern vielleicht sogar einen Paradigmenwechsel für die Zukunft ermöglichen könnte, bestehen bei dem ein oder anderen Interview-Partner durchaus. „Wir als Veranstalter tragen die Verantwortung, uns auch mit gesellschaftspolitischen Themen zu beschäftigen. So stehen exemplarisch Nachhaltigkeit und Diversität auf unserer Agenda und spielen eine wichtige Rolle in der strategischen Ausrichtung von Dreamhaus“, betont beispielsweise Seemann.

Als erklärter Tierfreund äußert Suepfle ähnliche Wünsche: „Ich hoffe, dass die Menschen noch viel mehr die Notwendigkeit eines Wandels hin zu mehr Umweltschutz erkennen und danach handeln. Die Veranstaltungsszene muss diesen Wandel mitgehen.“ Neben einer neuen Wertschätzung des eigenen Schaffens sowie der steten Hoffnung auf eine gestaltbare Zukunft loben alle Befragten insbesondere den verbesserten Austausch untereinander sowie eine neue Art der Zusammenarbeit innerhalb der Branche.

Disruptive Krise

Während etwa der Seaside-Booker weiter in seiner Überzeugung bestärkt wurde, die Musikwelt sei ein „people’s business“, also ein stark von Menschen und deren Ideen geprägtes Geschäft, freut sich FKP Scorpio-Chef Thanscheidt über den gestärkten, durch Zusammenhalt und Beharrlichkeit ermöglichten Einfluss seiner Branche: „Dazu gehörte auch, Kontakte bis in die Bundesministerien zu knüpfen, damit die Politik uns wirklich versteht und angemessen helfen kann.

Dieser Dialog sollte nicht abreißen, auch im Hinblick auf die Tatsache, dass die Pandemie noch nicht hinter uns liegt“, fordert er, und teilt zum Schluss eine weitere interessante Beobachtung mit uns, die wohl auch der ein oder andere Metal-Fan gut nachvollziehen kann: „Obwohl die Pandemie als disruptive Krise Innovation gefördert hat, ist Kulturschaffenden und -Konsumenten klar geworden, dass Livestreams oder Autokonzerte einfach kein Ersatz für ein klassisches Konzerterlebnis sind. Live-Musik ist unersetzbar – sowohl wirtschaftlich als auch kulturell.“

Dass die aktuellen Lockerungen in Bayern den Nerv der Konzertveranstalter nicht treffen, wird hier ausführlich beschrieben.

Seit dem 26. Januar läuft ein digitaler Space, den wir für Bands, Musiker*innen, Veranstalter*innen, Clubs und Soloselbstständige im Live-Musik-Geschäft eingerichtet haben. Hier können alle ihre Konzertankündigungen, -verschiebungen und -absagen kommunizieren und sich über Projekte, Jobs und Veröffentlichungen informieren.

Schickt eure Infos (maximal 700 Zeichen), gern mit Foto, an backtolive@metal-hammer.de oder füllt das Formular auf der BackToLive-Seite aus. Dort sind auch alle Interviews und Statements zum Thema in voller Länge zu lesen.

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METAL HAMMER präsentiert: Bruce Dickinson

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