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Bruce Dickinson: Maiden war Achterbahnfahrt

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Bruce Dickinson hat kürzlich im französischen Fernsehen über seine Anfänge bei Iron Maiden gesprochen. Dabei sagte er: „Bei Iron Maiden mitzumachen war die weltbeste Achterbahnfahrt. Mit einer Ausnahme: Bei den meisten Achterbahnen fährst du runter, dann wieder hoch, dann wieder runter. Dieser hier ist fünf Jahre lang nach unten gefahren. Ich meine: Es war ein ununterbrochener großer Adrenalin-Rausch für fünf Jahre.“

Die Kollegen aus Frankreich wollten von Bruce Dickinson unter anderem wissen, wie er es schaffte, seine Füße auf dem Boden zu behalten, nachdem er bei Maiden eingestiegen war und mit ihnen auf der Bühne stand. Der 60-Jährige erwiderte:

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„Vergiss meine Füße auf dem Boden, ich konnte während der ersten fünf Songs meine Augen nicht aufmachen. Ich hatte solche Angst, das Publikum anzuschauen. Ich wusste, irgendwo da draußen sind sie. Aber ich war der Sänger, also musste ich da durch. Das ist der Job. Zunächst arbeitete ich mit etwas altem Material, aber wir haben uns schnell mit neuen Sachen für THE NUMBER OF THE BEAST beschäftigt. Meine Stimme ermöglichte der Band, in einer komplett unterschiedlichen Dimension zu schreiben. Das hat alles unheimlich einfacher gemacht.“

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Darüber hinaus war sich Bruce Dickinson durchaus darüber im Klarem, dass er ein starrsinniger Typ sein kann: „Als ich bei Maiden einstieg, habe ich den Manager gewarnt. […] Ich sagte: ,Ich werde allen auf die Eier gehen. Du weißt das, oder?’ Und er sagte: ,Ja, deswegen wollen wir dich ja auch. Wir wollen jemanden, der Ideen beisteuern wird.’ […] Für das nächste Album PIECE OF MIND habe ich dann viel geschrieben.“

Aus unangenehm wird behaglich

Außerdem ging das Gespräch über die Integration des neuen Sängers in die bereits bestehende Band. „Ich erinnere mich noch an den ersten Tag, an dem wir zusammen probten“, plaudert Bruce Dickinson aus dem Nähkästchen. „Sie hatten noch ihren alten Sänger und würden noch zwei Shows mit ihm spielen. Also dachte ich, die Atmosphäre wird wohl ein bisschen seltsam sein. […] Mir war nicht wirklich wohl dabei, dass alle wussten, dass er gefeuert wird, nur er selbst nicht. […]“

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Und weiter: „Ich tauchte also auf. Steve Harris kam erst später dazu, aber Clive Burr, Dave Murray und Adrian Smith waren da. Wir fingen einfach an, alte Deep Purple-Stücke zu spielen, die wir alle kannten. Dann ein paar andere Songs, die wir alle kannten. Und plötzlich fanden wir heraus, dass wir alle dieselbe Musik mochten. Die Atmosphäre war fantastisch. Dann kam Steve. […] Sie baten mich, vier Songs zu lernen. Aber sie hatten nur zwei Alben, also lernte ich alle Songs. […] Im Grunde spielten wir dann fast beide Alben komplett durch. Und Steve fragte: , Wow, wann fangen wir an?’“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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