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Decapitated: Ewige Optimisten

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Das komplette Interview mit Wacław „Vogg“ Kiełtyka von Decapitated findet ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Als wir uns vor knapp acht Jahren zum letzten Mal unterhielten, hatten Decapitated mit einem tödlichem Tourneeunfall und einem Flugzeugabsturz als Nahtoderfahrung bereits dermaßen harte Schicksalsschläge erlebt, die anderen Bands längst das Genick gebrochen hätten. Und es gab einen weiteren Nackenschlag, als die Band vor fünf Jahren während einer US-Tour verhaftet wurde. Nach knapp vier Monaten Untersuchungshaft wurden die Vorwürfe, die Band hätte eine Frau im Tourbus entführt und vergewaltigt, fallengelassen, sodass sie in ihre polnische Heimat zurückkehren konnte.

„Ich spreche normalerweise in Interviews nicht darüber, da es mich einfach nicht mehr interessiert. Es ist bald fünf Jahre her, und wir haben es so gut wie vergessen. Ich gehe trotzdem wieder auf Tour, ich denke nicht an die Vergangenheit beziehungsweise was damals passiert ist. Wir gehen auf Tour und ziehen unser Ding durch, der Rest ist mir völlig egal. Wir machen das, was wir am besten können. Aber alles wirkt sich irgendwie auch auf ein neues Album aus. Die verrückten Zeiten, in denen wir leben, mit COVID und dem Krieg in der Ukraine. Was uns passiert ist, meine persönlichen Erfahrungen – all diese Emotionen ­fließen in die Riffs ein. Als professionelle Band beeinflusst uns das alles nicht. Unsere Musik aber vielleicht schon“, zeigt sich Wacław „Vogg“ Kiełtyka weiterhin kämpferisch, wenn auch nicht unnahbar.

Die Zeit nutzen

Er berichtet von großem Enthusiasmus bei Decapitated. Vogg und Sänger Rasta mussten sich nach dem Abgang von Schlagzeuger Młody und Bassist Hubert allerdings neue Mitstreiter suchen, die sie zum Glück zeitnah im umtriebigen Fellgerber James Stewart (Ex-Vader) und dem nach fünf Jahren Abstinenz zur Band zurückgekehrten Bassisten Paweł Pasek fanden. „Ich kann es kaum erwarten, wieder zuzuschlagen! Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich die Extrazeit zu Hause zumindest anfänglich sehr genossen habe. Ich habe zwei Kinder, die ich häufiger als sonst sehen konnte – ich war zum ersten Mal ein Vollzeitelternteil für sie. Das habe ich sehr genossen, da ich die letzten zwanzig Jahre eigentlich konstant auf Achse war. Ich habe gemerkt, was man alles verpasst, wenn man sonst für Wochen und Monate am Stück auf Tour ist und nur Nightliner oder Flugzeuge sieht“, sagt der Gitarrist, der die COVID-Zeit fleißig genutzt hat.

Hunger nach Liveshows

„Ich hatte vorher noch nie so viel Zeit, die Songs zu schreiben, Riffs und Arrangements auszuarbeiten, diese sacken zu lassen und dann weiter zu verfeinern. Mir war zu Beginn der Pandemie sofort klar, dass wir für sehr lange Zeit nicht würden touren können. Also begann ich sofort, neue Songs zu schreiben. Mir war klar, dass ich die Zeit nutzen musste, um das beste mir mögliche Album zu schreiben. Ich glaube, dass es vielen Kollegen so ergangen ist und wir nach COVID eine Menge sehr gute Alben erwarten dürfen“, meint Vogg aus eigener Fan-Sicht, die er erst kürzlich bei einem Hate-Konzert in Warschau festigen konnte. Zudem glaubt er, dass der Hunger der Fans nach Liveshows so groß ist, dass sich die meisten Bands erst mal keine Sorgen um mangelnden Zuspruch aufgrund eines drohenden Überangebots machen müssen.

Mehr über das sehr ehrliche neue Werk CANCER CULTURE, die polnische Kirche und Voggs „Neben-Job“ bei Machine Head lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe.

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