Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Dieth: Aufbruch zu neuen Ufern

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Das komplette Interview mit Dieth findet ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Für alle drei Musiker stellt Dieth einen gelungenen Neustart dar – für David Ellefson nach Megadeth, für Michał Łysejko nach Decapitated sowie für Guilherme Miranda nach Entombed A.D. und der Tragödie um LG. Songs wie ‘Don’t Get Mad … Get Even!’, ‘Heavy Is The Crown’ oder ‘Dead Inside’ deuten an, dass die Gruppe in ihrer Musik einiges zu verarbeiten hatte. „Nachdem ich aus Schweden weggezogen war, fing ich an, manche Sachen in meinem Leben zu verdauen“, pflichtet Gitarrist/Frontmann Guilherme Miranda bei. „Irgendwer oder das Universum machte mir klar: Ziehe einen Schlussstrich, nun ist es an der Zeit, sich neu zu formieren. Bei ‘Don’t Get Mad … Get Even!’ kam ich eines Moments, als ich mal wieder dunkle Gedanken hatte, zum Fazit, dass es nichts bringt, jemand anderem die Schuld zuzuschieben, und ich lieber an mir selbst arbeite.“

Was David Ellefson sacken lassen musste, ist klar: das Ende seiner Zeit bei Megadeth und seiner ­Beziehung zu Dave Mustaine. „Was soll’s? Es gibt keinen Grund, nett zu sein oder darum herumzutanzen. Wenn man mit jemandem in der Band ist, der ständig Mist baut und Chaos stiftet – und alle anderen von ihm abhängen, wird man zu diesem Ja-Sager, der immer irgendwo ein Pflaster draufklebt und etwas wieder in Ordnung bringt. Der ein ums andere Mal beinahe Karriere-beendende Beinbrüche fortwährend weglächelt. Ehrlich, ich bin so froh, dass ich das los bin, denn es verändert die Persönlichkeit. Man verliert den Bezug zur Realität und dazu, wer man als Person ist.

Am Scheitelpunkt der Achterbahn

Mit 58 Jahren definiere und entdecke ich mich gerade neu, weil ich während der letzten 40 Jahre an der Seite eines kompletten Psycho­pathen war. Man nimmt das hin und setzt sich damit auseinander, weil es künstlerisch inspirierend ist und man Teil von etwas ist, das größer ist als die Summe der einzelnen Teile. Doch man befindet sich eben auch ununterbrochen am Scheitelpunkt der Achterbahn, die zu jedem Zeitpunkt entgleisen kann. Man steht direkt am Rand des Abgrunds oder an der Spitze. Dazwischen gibt es nichts.“

Nun war Ellefson eben durch seine Demission gezwungen, sich nach anderen Attraktionen umzuschauen. „Manchmal macht ein neues Fahrgeschäft auszuprobieren mehr Spaß. Für mich ist das zurzeit der wirklich fesselnde Teil des Lebens. Und deswegen fliege ich lieber nach Polen, um dort Lieder, Alben und Videos mit Dieth zu machen, anstatt wie der Hund, der zu seinem Erbrochenen zurückkehrt, wieder zu dem Mist zurückzugehen, der einen immer und immer wieder krank gemacht hat. Nach einer Weile muss man loslassen – das Geld und den Ruhm –, damit man sich wahrhaft neu erfinden und wieder lebendig sein kann.“

Was METAL HAMMER beim Videodreh im polnischen Gdynia mit der Band erlebte und weitere Aussagen von Ellefson zu seinem Rauswurf bei Megadeth lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

***

Keine METAL HAMMER-Ausgabe verpassen, aber nicht zum Kiosk müssen: 3 Hefte zum Sonderpreis im Spezial-Abo für nur 9,95 €: www.metal-hammer.de/spezialabo

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: www.metal-hammer.de/epaper

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
David Ellefson vermisst Megadeth aus nur einem Grund

David Ellefson sprach in einem Interview mit The Metal Voice darüber, ob Dave Mustaine jemals Kontakt zu ihm aufgenommen habe, nachdem dieser ihn bei Megadeth rausgeworfen hatte. Seine Antwort: „Nein, absolut nicht. Er hat sich nie gemeldet.“ Trotzdem vermisse er es, in der Band zu spielen, wie er ergänzend erklärte. (Kein) Blick zurück? „Ich bin ein Fernweh-Typ. Mein Glück im Leben besteht darin, die Welt zu sehen und nicht nur zu Hause zu sitzen. Ich habe Letzteres versucht, aber nach etwa einem Monat langweile ich mich. [...] Also kann ich genauso gut unterwegs sein und spielen. Es gibt es natürlich…
Weiterlesen
Zur Startseite