Gene Simmons schätzt originale Kiss-Besetzung sehr

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In einer Folge des Podcasts ‘The Magnificent Others’ sprach Gene Simmons über die Gründungsbesetzung von Kiss. Schlagzeuger Peter Criss und Gitarrist Ace Frehley verließen die Band beide in den frühen Achtzigern, um Mitte der Neunziger noch einmal kurz einzusteigen. Als die beiden bei der Abschiedstournee von Kiss wieder auf der Bühne standen, hatten sie seit über zwanzig Jahren nicht mehr gemeinsam gespielt. Über Peter Criss erzählt Simmons: „Er gehört zum alten Schlag, wo Schlagzeuger noch Einflüsse vom Swing hatten. Er war nie ein Rock-Schlagzeuger. Das hat unserem Klang definitiv geholfen.“ Über andere Schlagzeuger erzählt er: John Bonham (Led Zeppelin) hat sich am Ende auch nur von Carmine Appice (Vanilla Fudge) inspirieren lassen. Jeder hört, was alle anderen tun. Dann nimmt man sich ein Stück Inspiration hier und da und macht daraus sein eigenes Ding.“

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 Simmons hat noch mehr lobende Worte für Criss übrig. „Wir haben das Gefühl geliebt, gemeinsam zu spielen.“ Allerdings gab es auch Probleme: „Wir waren alle ungeübte Musiker. Peter hat nach Gefühl gespielt, nicht nach Strukturen von Liedern. Er hat eben kein Harmonieinstrument gespielt, sondern das Schlagzeug. Wenn man sich ‘Strutter’ anhört, merkt man das. Die Schlagzeugmuster sind einfach nicht ganz logisch. Aber wenn man Keith Moon hört, wie er mit The Who spielt, versteht man auch nicht ganz, was die Muster sind.“

Frehley überzeugte in leuchtenden Schuhen

Über den Gitarristen Ace Frehley erzählt Gene Simmons: „Als er vorgespielt hat, wurden wir erleuchtet. Wir haben gesehen, wie es sein könnte, wie es sein sollte. Wir saßen in diesem Proberaum voller Ratten und Eierkartons an den Wänden. Nachts kamen die gigantischen Kakerlaken raus. Oh, es war schrecklich.“ Aber Frehley brachte Licht ins Dunkle: „Er war schon ein komischer Kerl. Trug einen orangenen Schuh und einen roten. Aber als er anfing zu spielen, haben Paul und ich uns nur angeguckt. Wir wussten nicht, was wir suchten, aber in dem Moment hatten wir es gefunden.“


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Paul Stanley vermisst es, mit Kiss aufzutreten

Paul Stanley spürt eine Leere in sich angesichts der Tatsache, dass er nicht mehr mit Kiss-Schminke und Gitarre auf der Live-Bühne steht. Dies gab der Musiker in der ersten Folge des ‘Stories To Tell With Richard Marx’-Podcasts zu Protokoll. Im Allgemeinen berichtete der 73-Jährige davon, wie er mit dem Leben nach der großen Abschiedstournee seiner Band zurechtkommt. Alles in der Vergangenheit "Es gibt Leute, die sind andauernd auf Tour, weil sie leer sind und die positive Rückmeldung vom Publikum brauchen", erörtert Paul Stanley. "Für mich war das vor Jahren, vor Jahrzehnten vielleicht der Fall. Bis zu diesem Punkt war es unglaublich…
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