In Flames: Björn Gelotte schert sich nicht um die Meinung der Fans

von
teilen
mailen
teilen

In einem Interview mit United Rock Nations wurde In Flames-Gitarrist Björn Gelotte wieder einmal gefragt, wie er und die Band versuchen würden, die richtige Balance zwischen ihrer musikalischen Vision und den Erwartungen alteingesessener Fans zu finden. Mit seiner Antwort erteilte der Musiker den Hoffnungen der Puristen eine klare Absage.

Kein Blick zurück

„Weißt du, das Interessante ist: Ich denke nicht darüber [mögliche Erwartungen – Anm. d. A.] nach. Ich kann das nicht“, erklärte Björn. „Wenn ich anfangen würde, darüber nachzudenken, was sich andere von mir oder unserer Musik versprechen, hätte ich keine Zeit, das zu tun, was ich eigentlich tun möchte. Also ging es nie um andere. Das mag egoistisch klingen, aber es ist die Wahrheit und genau das, was wir mögen. Mit dieser Denkweise müssen wir nichts ausbalancieren. Das einzige, was wir sicherstellen müssen, ist, dass wir unser Zeug lieben. Und das ist manchmal schwer genug. Wir fünf müssen schließlich alle glücklich mit dem sein, was wir tun. Aber stell dir vor, du versuchst Hunderten, Tausenden oder einer Million Menschen zu gefallen. Das ist unmöglich.“

Empfehlungen der Redaktion
Die METAL HAMMER-Februarausgabe 2023: In Flames, Katatonia, Nightwish u.a.
Dass Björn mit einer solchen Aussage einigen In Flames-Anhängern der ersten Stunde gewaltig vor den Kopf stoßen könnte, ist ihm durchaus bewusst. Großen Wert legt er auf derartige Erwartungen dennoch nicht. „Es ist nicht unfair“, so der Gitarrist. „Gleichzeitig ist es möglicherweise nicht die Antwort, die einige Leute gerne hören möchten. Aber genau das ist der Grund, warum es noch immer Spaß macht – weil wir eben kein Album für jemand anderen gemacht haben; wir haben es stets für uns selbst gemacht.

Deshalb spielt es keine Rolle, was andere Leute sagen. Der Beweis, dass es funktioniert, ist, dass die Leute noch immer bei den Shows auftauchen. Es ist der einzige Beweis, den wir brauchen, um zu wissen, dass wir das Richtige tun, indem wir unseren eigenen Weg wählen. Aber es gibt schließlich andere Platten. Und wenn du unsere Band nicht magst, gibt es Tonnen anderer Bands. Und sie sind alle verdammt großartig.“

🛒  FOREGONE auf Amazon.de bestellen!

Empfehlungen der Redaktion
In Flames: Exklusive CD nur in METAL HAMMER 02/2023
Mit seiner deutlichen Haltung gegenüber den Ansprüchen von Fans der In Flames-Frühphase wird Björn Gelotte vermutlich nicht nur Jubel auslösen. Immerhin ist dieser Umstand immer wieder Gegenstand der Kritik. Trotzdem können die Schweden nach wie vor einen großen Teil ihrer Anhängerschaft mit ihren neueren Werken überzeugen. In unserer Februar-Ausgabe konnte die Band sogar mit ihrer aktuellen Platte FOREGONE den Soundcheck-Sieg einfahren. Herzlichen Glückwunsch!


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
As I Lay Dying: Dieser Vorfall führte zu Ken Susis Austritt

Tim Lambesis schafft es immer wieder, seine Band-Kollegen zu vergraulen. Erst letztes Jahr schrieb der Sänger wieder einmal Schlagzeilen, als alle seine Band-Mitglieder innerhalb von wenigen Tagen beschlossen, As I Lay Dying zu verlassen. Aus gutem Grund, wie der ehemalige Gitarrist Ken Susi jetzt in einem Interview mit dem BREWtally Speaking Podcast offenbart. Lügen und Falschaussagen Zu seiner Entscheidung, jetzt öffentlich über den Zerfall der Band zu sprechen, hatte Susi Folgendes zu sagen: „Meiner Meinung nach ist es einfach inakzeptabel, dass Tim jetzt in den Podcasts seiner Freunde auftritt und falsche Behauptungen darüber aufstellt, warum sich die Band aufgelöst hat.…
Weiterlesen
Zur Startseite