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Insomnium: Weiterdenker

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Dass Insomnium eine derart düstere Geschichte weder mit mexikanischem Mariachi noch fröhlichem Power Metal vertonen würden, liegt auf der Hand. Markus Vanhala zufolge, von dem die beiden Gegenbeispiele stammen, liefen die Ausarbeitung der Details sowie deren Vertonung ungefähr parallel ab. „Diesmal waren vier Leute an der Komposition beteiligt“, verrät der Gitarrist, der für den größten Teil der Musik verantwortlich zeichnet (Jani Liimatainen erschuf ‘The Unrest’ und zusammen mit Sevänen ‘Starless Paths’, der Titel-Track stammt von Ville Friman).

Wie WINTER’S GATE beinhaltet auch ANNO 1696 schwarzmetallische Züge sowie einen harscheren Old School-Sound, den Insomnium beabsichtigten und mit ihrem neuen Produzenten Jaime Gomez Arellano (Paradise Lost, Moonspell) umsetzten. Darüber hinaus beinhaltet die Platte aber auch (etwa in Stücken wie ‘Lilian’ oder ‘The Witch Hunter’) die geliebte nordische Melancholie, übergroße Blubber-Riffs und Klargesang. „Während der Aufnahmen von ARGENT MOON deuteten wir an, wir würden alt und faul werden und nur noch radiotaugliche Stücke mit Klargesang machen. Zu jener Zeit wussten wir bereits, dass wir mit diesem Album als grummelige alte Männer zurückkehren und aggressiver klingen würden“, schmunzelt Vanhala. „Es steckt auch Neues darin, doch musikalisch auf WINTER’S GATE zu verweisen, hielten wir für eine gute Idee.

Rückgriff und Wagnis

Mit dessen Veröffentlichung kauften wir uns damals quasi die künstlerische Freiheit.“ Sevänen nickt: „Wir sind in der Gestaltung völlig unabhängig. Wenn vier Leute für die Komposition zuständig sind, fällt das Ganze eben etwas breiter aus.“
So verschiedenen die Geschmäcker und Einflüsse innerhalb der Band auch ausfallen mögen – wenn Emperor läuft, sind erklärtermaßen alle zufrieden. Die Diversität im Schaffen der Finnen fällt dennoch auf. Mal prallen Fragiles (‘The Unrest’) und Wild-Rasantes (‘The Rapid’) aufeinander, mal zeigen sich Insomnium experimentierfreudig: ‘Godforsaken’ enthält laut Vanhala ein „schamanisches Lappland-Gefühl“, das durch die bei den Samen gebräuchlichen „Joik“-Gesänge entsteht; zudem mischt Johanna Kurkela mit. Vanhala lobt die Ehefrau von Nightwishs Tuomas Holopainen für ihren feenhaften Gesang „wie aus einer anderen Welt“ und meint, seine Band habe diesen eher als Instrument denn Stimme verwendet.

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Das Gegenteil davon stellt ‘White Christ’ mit (nicht nur namentlich passend) Rotting Christ-Kopf Sakis Tolis dar. „Das Ganze begann als Witz, das Stück trägt dieses gewisse Rotting Christ-Gefühl in sich. Wir alberten herum, dass wir Sakis dafür anfragen könnten – und dann haben wir es einfach gemacht“, freut sich der Sänger. „Ihm gefiel der Song, und dieser griechische Gott tritt auch im Musikvideo auf, das wir an unterschiedlichen Orten gedreht haben. Wir denken auch noch über eine gemeinsame Aktion bei 70.000 Tons Of Metal nach …“

Welche Hintergrundgeschichten sich auf ANNO 1696 verbergen, zu welchen Dummheiten Menschen neigen und welche großen Ambitionen Insomnium noch haben, lest ihr im kompletten Interview in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2023.

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