Am 11. Juni feierte der Dokumentarfilm ‘Metallica Saved My Life’ beim Tribeca Festival in New York City Premiere. Filmemacher Jonas Åkerlund interviewte dafür Fans aus 23 verschiedenen Ländern, die ihre ganz persönlichen Geschichten im Zusammenhang mit Metallica erzählten. Auf dem Roten Teppich der Premierenfeierlichkeiten meinte Frontmann James Hetfield noch: „Jeder kennt unsere Biografie; wir möchten die Biografien der Fans bekannt machen.“
Selbst sein
Nach der Vorführung des Films nahmen alle vier Metallica-Mitglieder an einer Frage-Antwort-Runde mit der New Yorker Autorin Amanda Petrusich teil (glücklicherweise aufgezeichnet von Fan Lauren Wong). Als es um die Verbindung der Band zu ihren Fans geht, wird James Hetfield recht schnell persönlich: „Wenn ich auf die Bühne gehe, fühle ich mich dort oben viel wohler als oft im normalen Leben. Ich habe das Gefühl, dass ich vor diesen Fans so leicht ich selbst sein kann, und je mehr ich ich selbst bin, desto mehr mögen sie es.“
Daran habe er sich erst gewöhnen müssen. Schließlich sei es „einfach das komplette Gegenteil meiner Erziehung. Man selbst zu sein, war aus irgendeinem Grund nicht immer gern gesehen. Aber da oben meine Wahrheit auszusprechen und andere Leute zu haben, die diese Wahrheit verstehen – wir vier haben so viel zusammen durchgemacht. Und das liegt uns sehr am Herzen. Denn auch in unserem vierten Jahrzehnt als Band passiert noch immer viel bei uns. Es ist jedes Jahrzehnt besser geworden.“
Hetfield erklärt weiter: „Es ist okay, ein Mensch zu sein, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Wir sind hier, um zu lernen. Und wir lernen voneinander. Wer es nicht versucht, lernt nicht. Ich bin wahrscheinlich in den dunkelsten Zeiten am meisten gewachsen. Die guten und die dunklen Dinge als Teil des Lebens zu akzeptieren … Das Leben passiert mir nicht, es passiert mit mir.“ Zusammenfassend gesagt: „Ich habe so viel über mich selbst und andere Menschen gelernt. Darüber, wie man ein besseres Leben führt, Dinge nicht immer ganz ernst nimmt und auf der Bühne sich selbst sein kann. Das dürfen wir tun. Ich habe den besten Job der Welt. Ende.“
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