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Kommentar: Wir brauchen Slipknot!

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Slipknot müssen bleiben auch wenn sie alt werden

Slipknot haben ein weiteres Bandmitglied gefeuert und mal wieder ist das Geschrei der Fans groß. Drummer Jay Weinberg ist weg, einen konkreten Grund nennt die Band nicht und wie schon so oft stellt sich die Frage: „Wofür steht diese Band eigentlich, wenn sich die Besetzung alle paar Jahre ändert? Braucht es Slipknot wirklich noch?“

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Die einfache Antwort: Ja. Die schiere Menge an Metal-Fans, die nie existiert hätten, hätten Slipknot nicht überlaut durch die Zimmertüren Millionen gemeiner großer Brüder weltweit geschallt, ist nicht in Worte zu fassen. Wenn wir diese Band verlieren, verlieren wir unsere wichtigste Einstiegs-Band in das Genre.

Abgesehen davon: Jetzt Slipknots Auflösung zu fordern, ergibt einfach keinen Sinn. Die Besetzung wechselt oft, ja. Aber in Originalbesetzung spielt die Band seit ihrem ersten Album ohnehin nicht mehr. Ja, Weinberg war lange dabei. Genauso wie DJ Craig Jones, der nur wenige Monate zuvor die Band verlassen musste. Aber das Grundgerüst bilden nach wie vor Sänger Corey Taylor und Percussionist Shawn Crahan, und solange die beiden dabei sind, werden sich Slipknot auch ihre Essenz behalten.

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Slipknot sind nicht mehr innovativ? Stimmt. Aber das müssen sie auch nicht mehr sein. Die Zeit, in der sie bahnbrechende Alben gemacht haben, liegt so weit zurück wie der Erfolg des Nu-Metal-Genres an sich. Was spricht dagegen, sie bis in alle Ewigkeit mittelmäßige Alben machen zu lassen?  Solange auch Ozzy Osbourne noch für das Gekrächze gefeiert wird, das er auf der Bühne verbricht, ist es unsinnig, bei Slipknot andere Maßstäbe anzulegen.

Und so sollten wir auch sie den den Weg Ozzy Osbournes gehen lassen. Hin zu dem Punkt, an dem sie in guter Metal-Manier alt und peinlich werden.

Von Fe Ferraris


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