Laut Studie kümmern sich Metalheads wenig um ihre Gesundheit

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Studie über die Hörgewohnheiten von Patienten

Dass man auf seine Gesundheit achtgeben sollte, ist keine Überraschung. Allerdings sieht es laut einer neuen Studie so aus, als würden Metalheads genau das am wenigstens tun – zumindest in den USA.

Denn die Studie wurde vom amerikanischen Gesundheitsmagazin Tebra durchgeführt, und dabei ging es größtenteils um die Musik, die in den Warteräumen von Arztpraxen gespielt wird.

Und die Musik, die gespielt wird, wenn man in der Telefonwarteschleife einer Praxis steckt. Aber auch, welche Musik die Patienten überhaupt hören. Wobei Fans von Schwermetall gesundheitlich nicht besonders gut abgeschnitten haben.

Von den 1.002 befragten Amerikanern zu ihren Gesundheitsgewohnheiten und musikalischen Vorlieben waren 58% Rock-Fans und 15% Metal-Fans. Die restlichen Befragten verteilten sich wie folgt: 50% Pop-Fans, 25% Hip-Hop-/Rap-Fans, 18% R&B-Fans, 16% mochten Country, 15% klassische Musik, 13% hörten elektronische Musik, 13% hörten Indie und 12% Jazz. Wer sich jetzt denkt, dass es ja wohl keine 235% musikhörende Teilnehmer geben kann – das liegt daran, dass viele Leute mehr als nur eine Musikrichtung hören. So kann ein Pop-Fan eben auch ein Faible für Country haben.

Metal-Fans lügen Ärzte über ihre Gesundheit an

Die Forscher fanden außerdem heraus, dass Metal-Fans bloß die fünftgesündesten Musikfans sind, wobei Country-Fans anscheinend die gesündesten sind. Darüber hinaus haben die sie auch festgestellt, dass 23% der Metalheads zugaben, gegenüber ihren Ärzten unehrlich zu sein. Das ist in Bezug auf die eigene Gesundheit nicht gerade hilfreich. Aber das wäre ja alles gar nicht so schlimm, wenn Metaller denn überhaupt zum Arzt gehen würden, denn da belegen sie ebenfalls einen der letzten Plätze: Nur 27% geben an, sich regelmäßig durchchecken zu lassen.

Aber wenn man sich die Liste der Interpreten ansieht, die laut der Studie am meisten in Praxen laufen, ist das absolut kein Wunder. Denn dort läuft wohl Pop-Käse wie Taylor Swift, Maroon 5 oder Ed Sheeran rauf und runter. Ironischerweise ist der meistgespielte Song ‘Don’t Stop Believing’ von Journey – irgendwie passend für einen Arztbesuch. Übrigens ist die Musik, die Leute am wenigsten im Warteraum hören wollen, Metal. Wer will schon ‘Wake Up Dead’ von Megadeth, während man auf die Blutergebnisse wartet?

Natürlich sollte man die Studie als Europäer nicht für voll nehmen. Vergleiche mit dem US-amerikanischen Gesundheitssystem und die damit zusammenhängenden sozialdemographischen Unterschiede sind ziemlich komplex, und knapp 1000 befragte Personen sind bei über 330 Millionen Amerikanern auch nicht unbedingt aussagekräftig. Und hierzulande hört außerdem einfach so gut wie keiner Country-Musik.


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