Allegaeon DAMNUM

Death Metal, Metal Blade/Sony (12 Songs / VÖ: 25.2.)

5.5/ 7
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Sobald eine Band ihrer Stilistik beziehungsweise der schreibenden Zunft mehr als ein Adjektiv spendiert, wird es knifflig. So auch hier: Technical Melodic Death Metal. Das allein reicht nicht mal. Technisch, was heißt das? Neoklassische Akustikgitarren, Basssolo, Opeth’sche Jazz-Eskapaden, Piano-Einlagen? Genau, ihr wisst Bescheid. Von Allegaeon war man ähnliches bereits gewohnt, für DAMNUM wird aber richtig in die Vollen gegriffen. Sänger Riley McShane wechselt häufiger als zuvor zwischen Growls und Klargesang (und gibt dabei eine sehr gute Figur ab), die Drums wurden erstmals vom neuen Schlagzeuger Jeff Saltzmann nicht nur eingespielt, sondern auch komplett selbst geschrieben. Das einzig verbliebene Gründungsmitglied Greg Burgess hat generell die Songwriting-Zügel etwas lockerer gelassen, was dem Album gut zu Gesicht steht. Nun, natürlich nur, wenn man auch exzessivem Gefrickel nicht abgeneigt ist, was aber bei der angestrebten Zielgruppe sicher kein Problem darstellen sollte.

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DAMNUM schafft ein beeindruckendes Wechselspiel aus Extremen jeglicher Art. Gefühlvolle Passagen sowie leise, fragil wirkende Elemente auf der einen, brutale Lärmkaskaden und brachiales Riffing auf der anderen Seite. Mehr als noch die Vorgänger APOPTOSIS (2019) und PROPONENT FOR SENTIENCE (2016) bedarf DAMNUM aber einer gewissen Eingewöhnungsphase. Nach einigen Durchläufen setzen sich die Songs allerdings und offenbaren ihr ganzes Potenzial. Gefühlt scheint der Hang zu technischen Kabinettstückchen zugunsten eines runderen, ausgereiften Stücks ein klein wenig abgenommen zu haben. Das mag nicht allen älteren Fans gefallen, aber diese kleine Reduktion bewegt sich durchaus in moderatem Rahmen. Da ist noch ausreichend Gefrickel für alle, keine Sorge. DAMNUM ist bedenkenlos zu empfehlen, sofern man technisch verspielten, mitunter leicht ins experimentelle driftenden Death Metal goutiert.

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