Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Arkona GOI, RODE, GOI! Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Es ist ein hart umkämpftes Schlachtfeld, auf dem Arkona wandern: An mit Flöten- und Fiedelklängen sowie traditionellen Melodien um sich werfenden Folk Metal-Bands besteht derzeit definitiv kein Mangel. Trotzdem stechen die Russen deutlich hervor, konnten schon mit dem Vorgänger OT SERDCA K NEBU von sich reden machen und werden ihren Status mit GOI, RODE, GOI! sicher ausbauen können.

Zum Besonderen zählt einerseits der Stimmumfang von Sängerin Masha „Scream“ Arichipowa – noch beeindruckender als ihr mal klarer, mal guturaler Gesang ist jedoch, wie konsequent Arkona ihre russische Herkunft hochleben lassen. Sicher, es dauert ein paar Durchläufe, bis sich unsere westeuropäischen Ohren auf die ungewohnte Melodieführung eingestellt haben. Dass Arkona oft übergangslos zwischen Thrash-Riffs, sanften Flöten, Black Metal, tanzbaren Traditionals und bombastischen Streichern wechseln, gestaltet die Sache auch nicht einfacher. Aber gerade das macht den besonderen Reiz von GOI, RODE, GOI! aus: Es lässt sich viel entdecken.

Dazu braucht es nicht mal ein 15-minütiges Epos wie ‘Na Moey Zemle’, schon beim deutlich mundgerechteren ‘Kolo Navi’ werden Fans von Dimmu Borgir, Eluveitie und Amorphis der Reihe nach aufhorchen. Bunt wie ein Teller Borschtsch also, was Arkona hier servieren. Nachdem alle Genre-, Kultur- und Sprachhürden überwunden sind, bleibt ein abwechslungsreiches, starkes Folk Metal-Album übrig, bei dem kein Paganer still sitzen bleiben kann.

Sebastian Kessler

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der November-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Patria :: MAGNA ADVERSIA

Hetroertzen :: UPRISING OF THE FALLEN

Helheim :: LANDAWARIJAR


ÄHNLICHE ARTIKEL

Gothic-Supergroup Cemetery Skyline veröffentlicht erste Single

Cemetery Skyline haben ihre erste Single veröffentlicht. Die Band spielt düsteren Gothic Rock und besteht aus Mitgliedern von unter anderem Amorphis, Dark Tranquillity und Dimmu Borgir.

Das Metal-Jahr 1994: Die Lawine rollt

Wir feiern das 30. Jubiläum des Musikjahrs 1994, das die Geschichte der Szene an vielen Stellen umschreibt und blicken auf zahlreiche Veröffentlichungen zurück.

40 Jahre METAL HAMMER: Der erste Vorschlaghammer

Im Rahmen unseres 40. Jubiläums begeben wir uns wieder einmal auf Zeitreise. Dieses Mal steuern wir noch einmal das Jahr 1998 an - in dem im METAL HAMMER die famose Rubrik Vorschlaghammer eingeführt wurde. Wir wagen einen Blick hinein.

teilen
twittern
mailen
teilen
Gothic-Supergroup Cemetery Skyline veröffentlicht erste Single

Cemetery Skyline: Alles, was Skandinavien zu bieten hat Die neue Supergroup Cemetery Skyline hat ihre erste Single namens ‘Violent Storm’ und ein dazugehöriges Musikvideo veröffentlicht. Cemetery Skyline haben sich voll und ganz dem klassischen Gothic Rock verschrieben. Daher kann man sich auf emotional-düstere Stücke wie in den Neunzigern freuen. Mit dabei sind Mikael Stanne von Dark Tranquillity (Gesang), Markus Vanhala von Insomnium an der Gitarre, Santeri Kallio von Amorphis am Keyboard, Victor Brandt von Dimmu Borgir am Bass und Vesa Ranta am Schlagzeug. Eine ziemlich finstere Besetzung, also. Markus Vanhala kommentierte das Video auf dem Instagram-Kanal der Band: „Die Wettervorhersage…
Weiterlesen
Zur Startseite