Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Astral Doors REQUIEM OF TIME Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Wenn es einen Dio-Karaoko-Wettbewerb geben würde – Nils Patrik Johansson hätte gute Chancen auf den Titel. Seine Stimme besitzt großen Wiederkennungswert sowie Volumen und Ausdrucksstärke. Letztes Jahr bewies er am Mikro von Lion’s Share, dass er sich auch in härteren Gefilden zuhause fühlt.

Astral Doors ist seine melodischere, seine Hard Rock-Seite – wenngleich auf REQUIEM OF TIME zahlreiche klassische Metal-Zitate ihren Platz finden. Leider auch textlich – denn da wimmelt es vor Plattitüden der Marke Hammerfall. Ziemlich furchtbar, doch das tut der sehr guten Musik ja keinen Abbruch.

Metal- und Hard Rock-Riffs zerbersten an monumentalen Orgelbergen, darüber thront Johanssons prägende Stimme, die Höhepunkte werden immer mundgerecht (und breit orchestriert) serviert. Das hat teilweise schon fast was von Metal-Schlager (der Chorus von ‘Power And The Glory’ könnte von Pur stammen), fällt aber aufgrund der satten Produktion nie ins softe Fach ab. Gerade im hinteren Tiel spielen Astral Doors noch einmal ihre progressiven Trümpfe aus und beweisen, warum sie in der Szene so beliebt sind.

Die Leichtigkeit, die noch ihr Debüt OF THE FATHER AND THE SON (2003) auszeichnete, ist ihnen allerdings ein bisschen abhanden gekommen. REQUIEM OF TIME macht Spaß, stellt aber bandintern nicht die Bestleistung dar. Ich kann daher für die Zukunft nur warnen: Vorsicht vor der Klischeefalle!

Matthias Weckmann

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Januar-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Lancer :: MASTERY

Grave Digger :: HEALED BY METAL

Pikes Edge :: ALL OF OUR BEAUTY


ÄHNLICHE ARTIKEL

Geoff Tate über das Schreiben seiner Autobiografie

Seit geraumer Zeit schreibt Geoff Tate an seinen Memoiren. Dabei habe er mit einer gigantischen Informationsflut zu kämpfen, die es zu verarbeiten gilt.

Rob Halford beschwört Gemeinschaft im Heavy Metal

Judas Priest-Sänger Rob Halford kann nicht davon ablassen, von dem Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Heavy Metal begeistert zu sein.

Rob Halford über die neuen Judas Priest-Singles

Rob Halford scheint sich durchaus Gedanken darüber zu machen, welche Songs vom neuen Judas Priest-Album als erste veröffentlicht werden.

teilen
twittern
mailen
teilen
Geoff Tate über das Schreiben seiner Autobiografie

In einem Interview mit dem Radiosender Z93 sprach der frühere Queensrÿche-Frontmann Geoff Tate erneut über seine Autobiografie, an welcher der Musiker aktuell schreibt. Nach wie vor plant er akribisch die ambitionierte Rückschau auf sein eigenes Schaffen. Die Herausforderung dabei: Tate muss sich dafür durch umfangreiche Aufzeichnungen kämpfen. Geoff Tate hat hohe Erwartungen „Es ist ziemlich kompliziert. Ich bin Journalist und mache mir ausführliche Notizen darüber, was jeden Tag passiert“, sagte Tate. „Und das habe ich meine ganze Karriere über getan. Ich habe umfangreiche Erinnerungen an Ereignisse, was sowohl ein Segen als auch ein Fluch ist, denn – nun ja, es ist…
Weiterlesen
Zur Startseite