‘Abhorrent Abomination’, der Name des Debüt-Openers der Deather Autophagy, bedeutet frei übersetzt „abscheuliche Abscheulichkeit“. Ein ziemlich zutreffender Begriff für ihre Musik, doch rein im positiven Sinne. Die Growls von Andy Swarthout sind stets etwas im Hintergrund verankert und sorgen somit für eine etwas surreale Atmosphäre. Die Gitarristen Justin Yaquinto und Kevin Miller hauen neben Doom-angehauchten Düster-Riffs auch ziemlich groovige, fast schon an Pantera erinnerte Rhythmen raus (‘Beneath The Moss, Between The Roots’). Auf einer Spielzeit von rund 33 Minuten kommt daher wenig Langeweile auf.
Im Titel-Track entscheiden sich die Herren aus dem amerikanischen Oregon für ein langsam schlürfendes Outro, welches durch seine Behäbigkeit an Brutalität gewinnt – die Kirsche auf der Torte sind die Slayer-Soli gen Ende des Songs. Die runde und kraftvolle Produktion von Billy Anderson (unter anderem Sleep, Neurosis, Eyehategod) sorgt für ein angenehm deftiges Sound-Erlebnis. Autophagy schufen mit BACTERIOPHAGE ein vielversprechendes Erstwerk, welches das Rad zwar nicht neu erfindet, bei dem jedoch an den richtigen Stellen mit unterschiedlichen Versatzstücken geschraubt wurde.
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