Mit dem Überraschungsalbum DECLARATION stellten Bleeding Through unter Beweis, dass sich Hardcore, Keyboards und Black Metal durchaus verstehen. Jetzt setzen sie mit BLEEDING THROUGH zwar nicht wirklich einen drauf, verbessern aber das Erfolgsrezept. Die Kalifornier konzentrieren sich wieder verstärkt auf ihre Wurzeln und bauen zahlreiche Gangshouts ein, die perfekt in das teils brachiale Konstrukt passen.
Zudem haben Bleeding Through viele kleine Details und Spielereien integriert. Auch nach mehrmaligem Hören entdeckt man immer wieder eine bisher unbekannte Nuance. Und genau das macht BLEEDING THROUGH aus. War DECLARATION die Kampfansage, so ist BLEEDING THROUGH der hoch dekorierte Waffengang.
Außerdem müssen die dezent eingepassten Klargesangs-Passagen Erwähnung finden: Nicht viele Bands schaffen es, das straight aufgebaute Metal-Gerüst mit schmalzigen Gesängen nicht wieder selbst einzureißen. Zeuss hat dafür noch ein Sound-Gewand vom Feinsten gezimmert: vielschichtig, pumpend und glasklar. Bleeding Through sind eben auch 2010 für eine Überraschung gut.
Florian Krapp
Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Mai-Ausgabe des METAL HAMMER.
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