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Blues Pills HOLY MOLY!

Blues Rock, Nuclear Blast/RTD (11 Songs / VÖ: 21.8.)

5.5/ 7
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Es liegt sicher nicht nur an der gegenwärtig florierenden Retrowelle, dass die schwedisch-amerikanische Rock-Gruppe Blues Pills von einem Erfolg zum nächsten eilt. Greta Van Fleet beispielsweise müssen der Öffentlichkeit erst noch beweisen, dass sie den 2019 verliehenen Grammy verdient haben und mehr sind als nur ein One-Hit-Wonder. Die US-Hopefuls Goodbye June wiederum fliegen auch mit ihrem dritten Album COMMUNITY INN (unverständlicherweise) noch immer ein wenig unter dem Radar. Dagegen liefern Blues Pills-Sängerin Elin Larsson und ihr wichtigster Kompagnon Zack Levi Anderson, der vom Bassisten zum Gitarristen mutiert ist, mit ihrer neuesten Scheibe HOLY MOLY! ein zukunftsweisendes Statement ab.

Dies liegt in erster Linie daran, dass die vierköpfige Band kein Jota von ihrer bemerkenswerten Konsequenz abrückt, weder kompositorisch noch produktionstechnisch. Aufgenommen wurden die elf Songs dieser wunderbar erdigen Scheibe im eigenen Studio in Örebro. Stilistisch beeinflusst sind die Stücke weiterhin von den vermeintlich archaischen Klängen ihrer selbsterklärten Vorbilder à la Jefferson Airplane, The Doors, MC5 oder The Rolling Stones. Helden der Spät-1960er und 70er, also, bei denen Texte noch Tiefgang hatten und Songs stärker von Stimmungen und Sounds diktiert wurden, als dies bei den oftmals sinnlos überkomprimierten Hightech-Produktionen heutiger Tage der Fall ist. Das alles funktioniert auf HOLY MOLY! natürlich nur deshalb, weil Frau Larsson den britischen Blues in der Kehle und die junge Janis Joplin vor ihrem geistigen Auge hat.

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Die 31-Jährige ist auch weiterhin die wichtigste Energiequelle ihrer nach dem Ausstieg von Gitarrist Dorian Sorriaux umstrukturierten Band. Deshalb wird der fabelhaften Blues Pills-Frontfrau und ihrem Gesang auch hinsichtlich einer noch sparsameren Instrumentierung volle Aufmerksamkeit geschenkt. So verziert beispielsweise Anderson seine Riffs lediglich mit einigen Fuzz-Effekten und vermeidet auch bei Soloeinlagen ein übertrieben egomanisches Skalengedudel. Ob dies eine bewusste Entscheidung war oder es daran liegt, dass der 30-Jährige erst noch in seine neue Rolle hineinwachsen muss, sei dahingestellt. So oder so gilt für dieses Album das alte Erfolgsrezept: It’s the singer, not the song!

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