Herzlichen Glückwunsch, Mensch: Mit dem zweiten Teil der 777-Trilogie wird dir klar, was für ein leckgeschlagener Sack Organ-Spaghetti mit Schimmel und Gefrierbrand du bist. Klang SECT(S), Teil eins des Opus Magnum des französischen Ein-Mann-Projekts, noch nach Zersplitterung und Auge-um-Auge, nach rasenden Massen, wo jeder dem anderen an die Gurgel will, stellt THE DESANCTIFICATION Verlassenheit dar: Eine spirituelle Einsamkeit, in der gefühlte Millennien lang nichts, aber auch gar nichts passiert.
Auf die Musik übertragen heißt das: zischend programmierte Drums, repetitive Strukturen, minimalistische Leadgitarren und der diskrete Drone geloopter Riffs. Monsieur Vindsval wäre aber nicht er selbst, beziehungsweise Blut aus Nord, wenn er auf seine schlingernden Tempi und Übelkeit erregenden Rülpsvocals verzichtete. Er vertont die ʻCondition Humaineʼ als lebenslange Iso-Folter, und das ziemlich effektiv, aber seien wir ehrlich: THE DESANCTIFICATION hat auch Füllmaterial. ʻEpitome XIIʼ etwa, das man für einen Frank Duval-Soundtrack halten könnte, oder ʻEpitome Xʼ, das mit seiner Ricky King-Gitarre gewaltig nervt.
Man darf gespannt sein, ob es Vindsval gelingt, den Sack in Teil drei von 777 (COSMOSOPHY) überzeugend zuzubinden.
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Patria :: MAGNA ADVERSIA
Hetroertzen :: UPRISING OF THE FALLEN
Helheim :: LANDAWARIJAR
ÄHNLICHE ARTIKEL
Bad Omens veröffentlichen neue Single
Bad Omens melden sich mit einer neuen Single. ‘Left For Good’ ist die vierte alleinstehende Veröffentlichung der Band seit August.
Ozzy Osbourne wollte noch ein Album machen, bevor er starb
Ozzy Osbourne hegte vor seinem Tod am 22. Juli 2025 laut Zakk Wylde tatsächlich noch Pläne für ein weiteres Studioalbum.
Brent Hinds hatte Musik für ganzes Album auf Halde
Wie ein Band-Kollege von Brent Hinds offenbart, hatte der einstige Mastodon-Gitarrist noch reichlich Songs auf Lager.
