Auch wenn sich alle drei zwecks Namensinspiration im antiken Rom respektive bei Popeye bedient haben, besteht nicht ernsthaft eine Verwechslungsgefahr zwischen den norwegischen Retro-Rockern, der niederländischen Death Metal-Kapelle oder ebendiesem Rezensionsgegenstand gleichen Band-Namens. Unsere belgischen Brutus, die aufgrund ihrer Triokonstellation und der Simultantätigkeit von Stefanie Mannaerts als Sängerin wie auch Schlagzeugerin bereits ein erstes ungewöhnliche Charakteristikum für sich beanspruchen können, folgen ansonsten auch keinen ausgelatschten pfaden, sondern vermengen vielmehr mit genüsslicher Post-Präfix-Passion Alternative Rock, Punk und Hardcore mit Indie-Insignien und geflissentlichem Shoegaze-Charme.
🛒 NEST bei AmazonUnd da sie prägnante wie zähnefletschende Zeitgeist-Rocker mit kürzerer Lunte ebenso wie partiell leisere, Cranberries-nahe Hymnik (‘War’) oder elegisch-ätherische Breitwandvisionen wie das finale ‘Sugar Dragon’ beherrschen, erklärt dies ganz nebenbei auch, warum diese spannende neue Band bereits ins Vorprogramm von gleichermaßen Chelsea Wolfe und Thrice passte.