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Burden Of Grief Unchained

Melodic Death Metal, Massacre/Soulfood 9 Songs /VÖ: erschienen

5.0/ 7
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Ehe man sich versieht, sind zwanzig Jahre rum – was bedeutet, dass Burden Of Grief 2014 nicht nur die Veröffentlichung ihres sechsten Albums feiern können, sondern auch ihren Band-Geburtstag. Seit der Gründung der Gruppe hat sich einiges getan im Extrem-Metal-Bereich – doch Burden Of Grief stehen nach wie vor zu dem Sound, den sie von Anfang an als ihren Favoriten auserkoren haben: der melodische Death Metal sollte es sein, und dem bleiben sie natürlich auch auf UNCHAINED treu. Im Grunde bietet das Album, und das kann man jetzt so oder so bewerten, exakt das, was wir von Burden Of Grief erwarten: Härte, die aber nie so gnadenlos ist, dass eine Melodie keine Chance gegen sie hätte. Das Können im Bereich „Balance zwischen Aggression und Harmonie“ haben Burden Of Grief ganz klar perfektioniert. Dennoch, und das ist wohl auch der Grund dafür, warum es die Band nie ganz in die A-Liga geschafft hat, bleiben nur wenige Tracks wirklich langfristig hängen. Das Titelstück gehört dazu, und auch das emotionsgeladene ‘Black Evolution 666’. Ein Song wie ‘Sounds Of Desparation’ hingegen ist ein Gegenbeispiel, das zeigt, dass gute Technik und hervorragende Kenntnis des Genres allein noch keinen Hit hervorbringen: Zwar wippt und nickt jeder mit, doch am Ende ballt niemand euphorisch die Fäuste – es fehlen Ecken und Kanten, das Überraschende, das noch nie Gehörte. Dass Burden Of Grief genau das eigentlich können, beweisen sie interessanterweise oft bei Cover-Versionen. So auch diesmal: Der Digipak-Bonus-Track ‘Neon Knights’ (Black Sabbath) ist dank des finsteren Grooves ein echtes Headbang-Juwel.


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