Es gibt nicht viele Musikinstrumente, die Corvus Corax in ihrer bisherigen Schaffensphase noch nicht bearbeitet haben. Nun musste auch die Kirchenorgel der Berliner Passionskirche dran glauben, da Corvus Corax auf ihr nun CANTUS BURANUS DAS ORGELWERK einspielten. Zusammen mit dem Dirigenten Bernard Fabuljan schloss man sich in der Kirche ein, um DAS ORGELWERK originalgetreu aufzuzeichnen.
Der Name ist dabei Programm. So enthält das Album elf Stücke der Cantus Buranus – komplett auf der Orgel eingespielt, ohne Gesang, ohne Trommeln und außer bei ´Oh Varium´´ auch komplett ohne Dudelsack. Ungewöhnlich ist dies auf jeden Fall und zeigt wieder einmal mehr die Kreativität von Corvus Corax, die noch lange nicht verbraucht ist. Diese Kreativität schlägt sich auch auf die Lieder nieder, zwischen den für Kirchenmusik viel zu melodischen Stücken `Lingua Mendax´ oder ´Oh Varium´ gesellen sich auch Stücke mit einer morbiden Grundstimmung, die auch ideal in die Dracula-Filme passen könnten.
Insgesamt ist DAS ORGELWERK ein ziemlich exotisches Album, dass sich eher für ruhige Minuten eignet, als für Partys. Wer seinen musikalischen Horizont noch etwas erweitern will, ist hier aber genau richtig.
Birger Treimer
ÄHNLICHE KRITIKEN
Corvus Corax :: Gimlie
Corvus Corax :: Sverker Live
Corvus Corax :: Sverker
ÄHNLICHE ARTIKEL
Die Metal-Videos der Woche vom 03.03.
In der ersten Märzwoche gibt es neues Material von Metallica, Powerwolf, Shores Of Null und Deathstars auf die Ohren.
Bibel und Bier: Wenn Fürbitten auf Bierdeckel gehören
Metal, Biker und Bier - wer denkt da schon an einen Gottesdienst? Eine Pfarrerin aus Brandenburg geht neue Wege, um ihre Messen attraktiver zu gestalten.
Destruction: "Internet-Fame ist heiße Luft"
Warum DIABOLICAL beängstigend aktuell klingt, verrät Destruction-Sänger und -Bassist Schmier in einem aufschlussreichen Gespräch.