Corvus Corax Gimlie

Mittelalter-Rock, Behßmokum/Soulfood 14 Songs

5.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: METAL HAMMER

Auf Ragnarök folgt Gimlie. Nicht nur in der nordischen Mythologie, sondern auch im direkten Vergleich zum letzten Corvus Corax-Album. Während Hobbyhistoriker nun verzückt mit der Zunge schnalzen, ist dem Laien zumindest eines klar: Die Könige der Spielleute bleiben ihrer nordischen Thematik treu. Das Ganze gilt übrigens ebenfalls für die Instrumentierung der 14 brandneuen Kompositionen.

Von der hypnotisch-beschwörenden Lagerfeuermelodie (‘Unicornis’) über kauzig-folkloristische Festbeschallung (‘Königinnen werden ihr neiden’) bis zur männerchorgeschwängerten Schlachtenhymne (‘Beowulf is min nama’) bietet GIMLIE nicht weniger als ein vollständiges Wohlfühlprogramm für geschundene Wikingerohren. Natürlich inklusive unzähliger verschollener Sprachen, exotischen Instrumenten und den dazugehörigen Fingerfertigkeiten.

Genre-Novizen bleibt dabei allerdings ausschließlich die mittelalterliche Adaption des Amon Amarth-Gassenhauers ‘Twilight Of The Thunder God’ in den Gehörgängen und der nächsten Partytracklist hängen. Bleibt bloß die Frage: Was kommt eigentlich nach dem goldenen Zeitalter GIMLIE? Alle selbst ernannten Geschichtsexperten müssen wohl noch ewig auf die -dazugehörige Antwort warten. Der Corvus Corax-Anhang wird hingegen bereits mit dem nächsten Album -aufgeklärt werden.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die Metal-Videos der Woche vom 03.03.

In der ersten Märzwoche gibt es neues Material von Metallica, Powerwolf, Shores Of Null und Deathstars auf die Ohren.

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

teilen
twittern
mailen
teilen
Kreator: 20. Jubiläum von VIOLENT REVOLUTION

Als sich Miland "Mille" Petrozza, Rob Fioretti und Jürgen "Ventor" Reil 1982 unter dem Namen "Tyrant" zusammentaten, um den lästigen Schulstress mit energischer Metal-Musik zu schultern, entstand etwas Großartiges. Denn Tyrant sollte kein Schülerprojekt, keine Nebensache bleiben. Während der prägnanten Orientierungsphase und der kurzweiligen Umbenennung in "Tormentor" war den Herren noch lange nicht bewusst, dass sie knapp 40 Jahre später unter dem Namen "Kreator" zu den international einflussreichsten Thrash Metal-Bands überhaupt gehören würden. Mit der Debüt-Platte ENDLESS PAIN (1985), für die Slayer maßgeblich als Inspiration galten, und dem zwei Monate später erschienenen PLEASURE TO KILL-Album (1986) garantierte sich die Band…
Weiterlesen
Zur Startseite