Diese in Holland beheimatete Truppe hat sich laut Gitarrist, Sänger, Chefkomponierer und Sprachrohr Mark Jansen bei der Namensgebung am gleichnamigen Album der Band Kamelot orientiert. Rein musikalisch dürften aber eher Nightwish, Luca Turilli und Within Temptation Pate gestanden haben. Mit einem vielköpfigen Orchester und einem Chor verstärkt, symphonieren sich Epica durch ihr Debüt THE PHANTOM AGONY. Die dezent eingesetzten Grunzlaute von Jansen stehen im Kontrast zum Mezzosopran-Geträllervon Simone Simons. Die Stücke sind schlüssig komponiert, das Tempo wird variiert, die Produktion ist okay. Sascha Paeth hat in seinem Wolfsburger Gate-Studio mal wieder alles gegeben, um möglichst viele Spuren zu belegen. Allein, wer braucht Epica, wenn es die oben genannten Bands gibt? Zu deren Klasse ist es noch ein gutes Stück, denn zündende Einfälle hat das Sextett nicht auf Lager. Der arabische Einfluss (zum Beispiel in ‚Seif AI Din‘) findet sich mittlerweile auf jeder zweiten Platte des Genres, die von Streichern und Bläsern unterlegten Gitarrenläufe auch. Fans solider Epic Bombast-Mucke können sich mit den Anspieltipps ‚Run For A Fall‘ und ‚Feint‘ die Frage nach dem Sinn und Zweck selbst beantworten.
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