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God Dethroned UNDER THE SIGN OF THE IRON CROSS Review

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Der Plattentitel sagt schon alles: God Dethroned haben sich auch auf ihrem neuen Album erneut einem geschichtsträchtigen Thema verschrieben. Auf UNDER THE SIGN OF THE IRON CROSS dreht sich inhaltlich erneut alles um den Ersten Weltkrieg, und entsprechend blutig und brutal fällt auch die musikalische Ausgestaltung der Platte aus. Die Niederländer starten mit bedingungsloser Todes-Brachialität, weben aber ab dem dritten Song verstärkt Grooves und Harmonien in ihre Brecher ein, die das extreme Sound-Gerüst mit einer frischen Lackierung versehen.

‘The Killing Is Faceless’ zum Beispiel prägt sich dank subtiler Melodien schon beim ersten Hören ein, und auch das pumpende ‘Chaos Reigns At Dawn’ bleibt direkt an der Hirnrinde kleben. Einer der Höhepunkte von UNDER THE SIGN OF THE IRON CROSS ist jedoch das Titelstück: Hier zeigen die Niederländer die gesamte stilistische Bandbreite ihres Könnens. Sie starten mit zweistimmigen Maiden-Gitarren, fahren aber nach wenigen Takten selbstbewusst das Panzerrohr aus und feuern ohne Zögern auf die Fan-Nacken ein. Wer da nicht schnell genug mit heftiger Haarrotation gegensteuert, wird erbarmungslos weg geschleudert.

UNDER THE SIGN OF THE IRON CROSS ist also kein Album für Zartbesaitete, selbst wenn God Dethroned ihren Fans in den Songs immer wieder einige kleine Atempausen gönnen, beispielsweise im epischen Zwischenteil von ‘The Red Baron’. Hier wird deutlich: God Dethroned haben es im Lauf ihrer 20-jährigen Karriere geschafft, die perfekte Balance zwischen ausgewählten erhabenden Momenten und kompromisslosen Riff-Attacken zu finden. Ausgewogener und punktgenauer hat die Band noch nie geklungen.

Petra Schurer

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER.


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