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Grailknights Calling The Choir

Heavy Metal, Intono/RTD 11 Songs / VÖ: erschienen

5.0/ 7
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Foto: Metal Hammer

Mit CALLING THE CHOIR wollen Grailknights ihrem Erzfeind Dr. Skull wieder einmal zeigen, wo genau der Frosch die Locken hat. Und wie sonst sollte man einen derartigen Oberbösewicht besiegen außer mit vereinten Kräften?

Diese Floskel darf übrigens ruhig wörtlich genommen werden. Vor allem, da die Superhelden nun sämtliche Waffen am Start haben, die der gut sortierte Schwermetall-Einzelhandel mittlerweile hergibt. So wird mit dem trven Doublebass-Feuerwerk ‘Calling The Choir’ erst einmal zünftig zum Marsch geblasen, bevor ‘Morning Dew’ in Pagan-Gefilden wildert und der neoklassische Seelenkrauler ‘Anna Lee’ selbst dem stärksten Ritter auf die Tränendrüse drückt.

Darüber kann Dr. Skull nur lachen? Dann hilft nur noch eine Symbiose sämtlicher Grailknights-Stärken (‘End Of The World’) oder die glorreiche Rückkehr zu den längst vergessenen Death Metal-Wurzeln (‘Absence Of Gravity’). Dass dieser Erfolg mit der Schifferklavierhymne ‘Sea Song’ erst einmal gefeiert werden muss und der Bonnie Tyler-Gassenhauer ‘Holding Out For A Hero’ dabei noch eine Todesbleilegierung abbekommt, könnte für weitere Siege an der Live-Front sorgen.

Fazit: Unterschätze niemals Musiker in bizarren Kostümen. Auch wenn – oder gerade weil – sie nun mehr auf Facettenreichtum statt Härteskalahöhen setzen.

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